Rückkehr an den Ort des einstigen Triumphs
Patrick Schaaf (links) feierte mit der SG Barockstadt beim letzten Aufeinandertreffen mit dem FC Eddersheim die Hessenliga-Meisterschaft. © Torgranate
Es war ein Herzschlagfinale im Mai 2022, denn die SG Barockstadt ging als Tabellenzweiter in den letzten Spieltag. Doch da Tabellenführer Eintracht Stadtallendorf in Dreieich 1:2 verlor und die SGB gleichzeitig einen 3:2-Erfolg beim FC Eddersheim feierte, bejubelte die Barockstadt die Hessenliga-Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die Regionalliga Südwest.
Emotionale Rückkehr: SG Barockstadt vor Hessenpokal-Duell in Eddersheim
Erinnerungen, die bei Kapitän Patrick Schaaf und den Spielern, die vor zweieinhalb Jahren schon das Barockstadt-Trikot trugen, in den Tagen vor dem Hessenpokal-Achtelfinale beim FC Eddersheim (Mittwoch, 19 Uhr) wieder hochkommen. „Es wird besonders, an dem Ort zu sein, wo wir diesen großen Erfolg gefeiert haben“, sagt der SGB-Kapitän. Schaaf erzielte damals das zwischenzeitliche 2:1 für die Barockstadt, viel mehr zurückblicken möchte der Kapitän aber nicht. Denn nach dem bitteren Ausscheiden nach Elfmeterschießen gegen Kickers Offenbach in der vergangenen Saison, will die SGB erstmals in der Vereinsgeschichte ins Endspiel des Landespokals einziehen. „Wir haben eine richtig gute Chance gehabt. Umso mehr Wut und Enttäuschung steckt im neuen Anlauf drin“, betont Schaaf.
Einer, der an diesem Tag ebenfalls Hessenliga-Meister wurde, mittlerweile aber die Seiten gewechselt hat, ist Dominik Wüst. Der 28-Jährige wechselte damals zur Aufstiegsrunde zur Barockstadt, trug vier Tore zur Meisterschaft bei, konnte sich aber in der Regionalliga Südwest nicht durchsetzen. Seit vergangener Saison trägt Wüst das Trikot des FCE und will nun seinen Ex-Verein aus dem Hessenpokal werfen. „Die Spiele in Eddersheim waren immer sehr unangenehm. Auch sie werden in die nächste Runde wollen“, weiß Schaaf, fügt aber ebenso an: „Nach den turbulenten Wochen haben wir uns mit dem neuen Trainer in einen Flow gespielt. Das Selbstvertrauen ist wieder da und so spielen wir auch besseren Fußball.“