Rückschlag in bester Phase der Karriere „hat mich sehr belastet“

10. Oktober 2024, 18:30 Uhr

Tobias Göbel (links) war bei der SG Barockstadt gesetzt – bis ihn ein Kreuzbandriss außer Gefecht setzte. © Memento36

Die SG Barockstadt trifft in der Regionalliga Südwest auf Eintracht Trier (Sonntag, 14 Uhr). Beste Erinnerungen an den Gegner hat Tobias Göbel, den die SGB-Fans schon bald wieder auf dem Platz sehen werden.

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass sich Tobias Göbel im Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt II das Kreuzband riss. „Seit drei Wochen trainiere ich wieder voll mit, nehme jeden Zweikampf an. Der Körper reagiert darauf gut, das Knie macht keine Probleme und vom Kopf her bin ich wieder bereit“, sagt der Spieler der SG Barockstadt , der sich auch abseits der eigenen Laufbahn viel für den Verein engagiert und die C2-Junioren der SGB mit Vincent Drüschler trainiert.

SG Barockstadt: Göbel nach drittem Kreuzbandriss vor Comeback

Die schwere Knieverletzung kam für Göbel zu einer Zeit, die ungünstiger nicht hätte sein können. Gerade einmal vier Minuten verpasste der Allrounder, der unter dem damaligen Trainer Sedat Gören vom Stürmer bis zum Außenverteidiger fast alles spielte, in den ersten elf Partien der vergangenen Spielzeit. „Dass die Saison für mich so beendet wurde, war hart und hat mich sehr belastet, weil ich mir diese Einsatzzeiten erarbeitet habe“, sagt Göbel, der die beste Phase seiner Karriere spielte und bis zum Zeitpunkt seiner Verletzung an zwei SGB-Treffern beteiligt war.

Für Göbel war es bereits die dritte Verletzung am Kreuzband. Gedanken, ob er den Weg im Fußball nach dem neuerlichen Rückschlag noch mitgehen möchte, kamen in ihm auf. „Aber als die Schmerzen und Probleme nach der Operation weniger wurden, habe ich mir wieder den Fokus gesetzt, auf den Platz zurückzukehren“, unterstreicht der Barockstädter, der sich aufgrund dieser Vorgeschichte keinen Zeitplan setzte, nun aber bald wieder das SGB-Trikot tragen wird: „Ich habe mir mehr Zeit genommen. Umso schöner ist es, in den nächsten Wochen wieder auf dem Platz zu stehen.“ Möglicherweise feiert Göbel im Spiel der zweiten Mannschaft gegen den Lichtenauer FV, das zeitgleich am Sonntag ausgetragen wird, sein Comeback.

Gegen Eintracht Trier wird Göbel noch nicht im Regionalliga-Team mitwirken, die Erinnerungen an den Gegner sind aber durchweg positive: Im März 2023 schoss der 26-Jährige im Moselstadion sein erstes Regionalliga-Tor , traf in der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich. „Zuletzt habe ich das ein oder andere Mal daran zurückgedacht. Es war eine überragende Stimmung der Trier-Fans, da sie dachten, die drei Punkte einzufahren. Ich konnte ihnen das verderben und es war kein ganz unwichtiges Tor“, blickt Göbel zurück. Er ist davon überzeugt, dass sich seine Kollegen aus der unteren Tabellenhälfte befreien: „Unser einziges Problem ist es, Tore zu schießen. Aber unsere Durchschlagskraft wird von Woche zu Woche besser.“

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