Rummel freut sich auf den Neuanfang

29. November 2023, 11:06 Uhr

Dominik Rummel wechselt zum FC Gießen und trifft da auf seinen Ex-Kollegen Tolga Duran. © Charlie Rolff

Ab Januar wird Dominik Rummel für den FC Gießen in der Hessenliga auf Torejagd gehen. Der ehemalige Stürmer der SG Barockstadt unterschrieb in Mittelhessen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.

„Trainer Daniyel Cimen hat mich sehr frühzeitig kontaktiert und so habe ich mich mit ihm und dem neuen Geschäftsführer Michel Magel getroffen. Schon nach dem ersten Gespräch hatte ich ein richtig gutes Gefühl“, erzählt der 30-Jährige, wie sich der Wechsel anbahnte . Dabei half, dass sich Rummel und Cimen schon längere Zeit kennen. „Als ich bei Eintracht Frankfurt in der U19 gespielt habe, war Daniyel spielender Co-Trainer der U23. Da haben sich unsere Wege zum ersten Mal gekreuzt. Später ist man sich dann öfter über den Weg gelaufen, als er Trainer bei Rot-Weiß Frankfurt und eben in Gießen wurde“, betont der Stürmer.

Hessenliga: Neuanfang für Dominik Rummel beim FC Gießen

Zwischen Rummel und Cimen passt die Chemie. „Das Verhältnis ist von gegenseitigem Respekt geprägt. Er ist ein Trainer, der sowohl fachlich, als auch menschlich passt. Das war ein ausschlaggebendes Kriterium bei meiner Entscheidung“, macht Rummel deutlich. Anfragen hatte der Angreifer einige. Sowohl aus den Regionalligen, als auch aus der Hessenliga. „Das war letztlich eine Entscheidung mit Weitsicht. Die Vernunft hat gegen einen Wechsel in die Regionalliga entschieden. Ich bin jetzt in einem Alter, in dem neben dem Fußball auch andere Dinge immer wichtiger sind. Dabei denke ich an Job und Familie“, so Rummel, der sich sicher ist, „dass ich das in Gießen alles bestens verbinden kann. Ich habe jedenfalls ein sehr gutes Bauchgefühl.“ Rummel wird in Fulda wohnen bleiben, hier seiner Arbeit nachgehen und wöchentlich drei- bis vier Mal zum Training und den Spielen nach Gießen pendeln. „Das ist gut machbar. Man fährt eine knappe Stunde zum Training.“

Auch Tolga Duran, mit dem Rummel bei der SG Barockstadt von 2020 bis zum Sommer diesen Jahres gemeinsam spielte, hat einen Teil zugunsten der Entscheidung Rummels beigetragen: „Wir beide haben uns in Fulda sehr gut verstanden und immer den Kontakt gehalten. Nach dem ersten Gespräch mit den Verantwortlichen in Gießen habe ich auch mit Tolga geredet. Er hat mir einen positiven Eindruck über Verein und Mannschaft vermittelt. Auch bei Nico Rinderknecht, der ja aus Gießen stammt, habe ich mich informiert und viel Gutes gehört.“ 

Dominik Rummel: Kein Statement zum Aus bei SG Barockstadt

Dass der FC Gießen bekannter Maßen seit Jahren finanzielle Probleme hat und dies für ihn zumindest ein kleines Risiko werden könnte, schreckte ihn bei seiner Vertragsunterzeichnung nicht ab, stellt Rummel klar: „In den Gesprächen sind wir sehr offen mit dieser Thematik umgegangen und Michel Magel war dabei sehr transparent. Der Verein hat sich neu aufgestellt, und ganz ehrlich? Was die Vergangenheit angeht, steht es mir nicht zu, irgendeine Aussage über den FC Gießen zu treffen.“

Bei aktuell drei Punkten Rückstand hofft Rummel, dass sein neues Team in der Hessenliga bis zum Ende weit vorne bleiben könnte: „Wir spielen alle Fußball, um jedes Spiel zu gewinnen. Für was das letztlich reichen wird, das muss man am Ende sehen.“ Zu seinem Aus in Fulda ist Rummel übrigens kein Statement zu entlocken. „Das ist Vergangenheit und vorbei. Bei mir gehen die Blicke nach vorne. Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe.“

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