Schlechte Erinnerungen im Fernduell um Platz zwei
SG Bad Soden – FSV Dörnberg 5:1 (3:1).
Die SG Bad Soden grüßt noch von Platz zwei, doch der CSC Kassel bleibt dank des 3:0-Erfolgs gegen den Lichtenauer FV im Nacken der Sprudelkicker und können im Nachholspiel am Mittwoch bei der SG Bronnzell auf Platz zwei springen. „In erster Linie interessiert es uns erstmal nicht. Wir müssen unsere eigenen Hausaufgaben machen, um die Daumen drücken zu können“, sagte Bad Sodens Trainer Lars Schmidt, der sich freute, dass seine Mannschaft die Hausaufgaben mit Sorgfalt erledigte. „Unter der Woche ging es um Arbeitsmoral in der Defensive und leichtsinnige Ballverluste. Das lief jetzt wesentlich besser, aber immernoch nicht perfekt“, betonte Schmidt.
Nach der 1:4-Niederlage gegen die TSG Sandershausen in der Vorwoche, durch die es Bad Soden verpasste, im Rennen um den Relegationsplatz alles in eigener Hand zu haben, ging im Heimspiel gegen den FSV Dörnberg der Gast wieder früh in Führung. „Ich habe gemerkt, dass die Jungs wollten. Aber ich habe ebenso gemerkt, dass sie danach Respekt bekommen hatten“, sagte Schmidt, der danach aber ein besseres Gesicht seiner Mannschaft sah, die schließlich einen ungefährdeten Erfolg herausschoss – und nächste Woche ein kleines Trauma bezwingen muss. „Wir fahren nach Klei/Hun/Doh, da haben wir die letzte Saison nicht die besten Erfahrungen gemacht. Hätten wir dort gewonnen, hätten wir Relegation gespielt“, erinnerte sich Schmidt.
SV Neuhof – SSV Sand 5:1 (2:1).
Bleibt der SV Steinbach in der Hessenliga, was nach dem 3:2-Erfolg des SVS im Kellergipfel gegen den 1. FC Erlensee nicht unwahrscheinlich ist, hat der SV Neuhof durch den 5:1-Erfolg über den bereits abgestiegenen SSV Sand den Klassenerhalt perfekt gemacht. „Um ehrlich zu sein, schaue ich nicht auf die Tabelle und rechne auch nichts aus. Für das Potential, das die Mannschaft hat, spielen wir einfach eine viel zu schlechte Saison“, wollte sich SVN-Trainer Alexander Bär nicht so wirklich über den theoretisch sicheren Klassenerhalt freuen.
Der Erfolg über Sand war schließlich ungefährdet, allerdings ärgerte sich Bär neben der ausbaufähigen Chancenverwertung über das knappe Halbzeit-Resultat. Ben Zornhagen verkürzte nach dem Doppelpack von Jean Yanez Cortes. „Dass mit einer Chance dieses Spiel noch in die Gefahr gerät, zu kippen, ist eigentlich eine Frechheit“, sagte Bär, der sich bereits im ersten Durchgang klare Verhältnisse gewünscht hätte. In den kommenden beiden Heimspielen zum Saisonabschluss gegen Sandershausen und Dörnberg möchte der SVN-Trainer gerne noch zwei Siege einfahren: „Für die Spieler, die sich nicht für höherklassige Vereine empfehlen konnten, wäre es gut, wenn sie hier einen guten Eindruck hinterlassen.“
SV Flieden – TSG Sandershausen 2:0 (1:0).
Sechs Siege aus den vergangenen acht Partien – der SV Flieden, der unter der Woche die Verpflichtung von Torjäger Ronaldo Zenuni bekannt gab – befindet sich im Endspurt der Saison in guter Verfassung. Auch die TSG Sandershausen sollte die Buchonen nicht bezwingen, die durch Jacob Müller und Andre Vogt zum Erfolg kamen. Ins Wanken hätte der Erfolg nur kurz nach der Halbzeit kommen können, als die TSG einen Foulelfmeter zugesprochen bekam. Schlussmann Konstantin Heil parierte aber den Versuch von Yasin Akman.
SG Bronnzell – SG Klei/Hun/Doh 3:1 (1:0).
Es war nur Formsache, doch mit dem Erfolg über die SG Klei/Hun/Doh und der Niederlage des FC Eichenzell beim SC Willingen sowie Dörnbers in Bad Soden hat die SG Bronnzell den Klassenerhalt endgültig eingetütet. Franz Ruppel und Tim Horenkamp brachten die Viktoria mit 2:0 in Führung, die nach dem Anschlusstreffer durch Johannes Jank wieder ins Wackeln kam. Die Entscheidung zugunsten der Bronnzeller besorgte aber der eingewechselte Jan-Niklas Jordan in der Schlussphase.
OSC Vellmar – SG Eiterfeld/Leimbach 4:0 (3:0).
Mellen, Kröger, Rericha, Roth. Mit einer Mannschaft, die so noch nie auf dem Feld stand, hat die SG Eiterfeld/Leimbach eine 0:4-Niederlage beim OSC Vellmar kassiert. Für den Aufsteiger war es das sechste Spiel in Folge ohne Sieg, einzig gegen den SV Neuhof gab es einen Punkt – ansonsten hagelte es Niederlagen. Seit Wochen verstärkt Trainer Florian Roth die zweite Mannschaft, die in der A-Liga um den Aufstieg in die Kreisoberliga kämpft.
SG Bad Soden : Ersöz; Hilchenbach, Huhn, Mezini (83. Demuth), Pekesen, Zeller (61. Vinojcic), Kovac (30. Noori), Ehlert (83. El Hassani), Fiorentino (69. Becirovic), Neiter, Kymlicka. FSV Dörnberg: Persch; Gunkel, Grigat (46. Scheuermann), K. Richter (75. Schnegelsberg), Bätzing, Dombai, Stockfisch (56. Hansch), Krug, D. Dauber (71. Bergmann), D. Richter, Lotzgeselle (81. Dietz). Schiedsrichter: Eric Wettels (Haimbacher SV). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Christian Krug (5.), 1:1 Mert Pekesen (16.), 2:1 Daniele Fiorentino (37.), 3:1 Lukas Ehlert (40.), 4:1 Hamed Noori (55.), 5:1 Anto Vinojcic (81., Foulelfmeter).
SV Neuhof: Hunt; Juwara (90. Ragueb), Basilico, de Oliviera (77. Ali), Sosa Perez (63. Coly), Nkwonta, Yanez Cortes, Menezes Nunes, de Araujo, Imani (78. Shyti), Reichler (83. Happ). SSV Sand: Christof; Splietorp, Unzicker, Klitsch, Cetinkaya, Brüning (67. Saito), Ivancevic, Wicke (74. Löcke), Bernhardt, Zornhagen (72. Lautenschläger), Essmann. Schiedsrichter: Adil Challioui (SKG Rumpenheim). Zuschauer: 50. Tore: 1:0 Jean Yanez Cortes (20.), 2:0 Jean Yanez Cortes (36., Foulelfmeter), 2:1 Ben Zornhagen (43.), 3:1 Austin Nkwonta (55.), 4:1 Abdou Badji Coly (71.), 5:1 Mahamadou Juwara (77.).
SV Flieden: Heil; Gaul, Vogt, Bohl, Zeller, Müller (67. Friedrich), Hack, Manß (76. Sippel), Schaub (80. Halimi), Kullmann (46. Hilgenberg), Alles. TSG Sandershausen: John; Preilowski (46. Hebold), Rehbein (74. Wissling), Akman, Wissemann (78. Altschmied), Garcia, Janek (65. Luis), Illian (46. Müller), Mokonnen, Fangmeier, Billing. Schiedsrichter: Alexander Pächthold (SG Treis/Allendorf). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Jacob Müller (40.), 2:0 Andre Vogt (58., Foulelfmeter). Verschossener Foulelfmeter: Yasin Akman (50., Sandershausen).
SG Bronnzell: Hosenfeld; Jäger, Pecks, Breunung, Weber, Hohmann (79. Balzer), Weiss, Bambey (63. Schneider), Horenkamp, Ruppel, Milenkovski (72. Jordan). SG Klei/Hun/Doh: Behnke; Oppermann, Rippel, Bazzone (77. M. Jank), Krätzer, Brethauer, Demus, Lange (63. Sawizki), Broscheit, Akcay, J. Jank. Schiedsrichter: Carsten Dücker (TSG Mackenzell). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Franz Ruppel (17.), 2:0 Tim Horenkamp (49.), 2:1 Johannes Jank (51.), 3:1 Jan-Niklas Jordan (80.).
OSC Vellmar: Orth; Siebert, Trump, Akman, Yantut, Weingarten, Welker, Lesser, Koch, Üstün, Porada. SG Eiterfeld/Leimbach: Mellen; Preis, Reichmann, Kurz, Stumpf, Kümmel, Hanslik, Schilling, Kröger, Rericha, Roth. Schiedsrichter: Nico Eberhardt (TSV Besse). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Eyüp-Emre Akman (28.), 2:0 (43., Eigentor), 3:0 Marlin Porada (44.), 4:0 Tolga Yantut (46.)