Beide Tore waren glänzend herausgespielt, beide Male blieb Mittelstürmer Henrik Scholz eiskalt. Erst bereitete Sechser André Jahnke vor, dann Hofbiebers an diesem Abend nicht zu haltende Spielmacher Fabio Ruppert. Und Scholz, Sturmpartner Steffen Westenholz oder Rechtsverteidiger Tarik Faber hätten die Nerven der 120 Zuschauer bereits früher beruhigen können, vergaben aber mehrfach das 3:1.

„Im Endeffekt hochverdient“, urteilte Hofbiebers Spielertrainer Daniel Rother, der umsichtig wie eh und je den Abwehrchef gab und nach dem Spiel von der Mannschaft besungen wurde – er hatte am Vortag seinen 42. Geburtstag gefeiert. Rother war mächtig stolz auf die Leistung seines Teams, das zwar die deutlich geringeren Ballbesitzanteile für sich beanspruchen konnte, dafür stets mit gradlinigem Konterfußball zu gefallen wusste. Über Ruppert lief beinahe jeder Angriff, oft konnte er nur durch Fouls gestoppt werden und ermöglichte so seinen Mitspielern auch die notwendigen Ruhepausen.

„Gerade in den ersten 15, 20 Minuten mussten wir uns an das Tempo gewöhnen“, gab Rother zu, stellte im gleichen Atemzug allerdings fest, „dass wir dann voll im Spiel waren“. Und deswegen verzichtete er trotz vollbesetzter Bank auch auf einen Wechsel. Flieden, das ohne Fabian Schaub angereist war und Spieler wie Andreas Drews zunächst auf der Bank sitzen ließ, hatte zwangsläufig Torchancen. Meist nach Standards, von der eine Luca Gaul zum zwischenzeitlichen Ausgleich nutzte. Aus dem Spiel heraus war Hofbieber besser und darf sich nun auf das Halbfinale zu Hause gegen FT Fulda oder Johannesberg freuen.

Die Statistik:

SV Hofbieber: Hahner – Orf, Nüdling, Rother, Kohlhoff, Faber – Jahnke, Dege – Ruppert – Westenholz, Scholz.
Buchonia Flieden: Wess – Kreß, Zeller, Rumpeltes – Hack, Gaul, Zaviiskyi, Trenkler – Weismantel, Sarvan, Hagemann. (Götze, Rehm, Drews).
Schiedsrichter: Eric Wettels (JFV Fulda).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Henrik Scholz (33.), 1:1 Luca Gaul (38.), 2:1 Henrik Scholz (67.).