Schon wieder Kreuzbandriss bei Paez?
Es ist gerade einmal drei Wochen her, als sich Paliatka freute, einen breiten Kader zur Verfügung zu haben. Schon im Hessenpokalspiel gegen den Lichtenauer FV stieß der allerdings an Grenzen, als sogar Paliatka selber in der Startelf stehen musste. Entsprechend glücklich war der SVS-Trainer, gegen Rot-Weiss Walldorf, die einzige Hessenliga-Mannschaft mit makelloser Bilanz, eine gute Startelf und einige Alternativen auf der Bank ins Rennen schicken zu können. Nach der Partie war die Miene aber eine andere.
Hessenliga: Paez mit zweitem Kreuzbandriss nach Comeback?
Mit Tom Wiegand schon vor dem Spiel sowie Jannis Kehl, Dumitru Neacsu und Nils Hartung während der Partie mussten vier Spieler aufgrund Probleme mit den hohen Temperaturen ausgewechselt werden. „Ich weiß nicht, ob wir hier ein Dach über den Sportplatz machen müssen oder die Jungs nichts trinken. Wir haben jetzt viele englische Wochen und müssen hoffen, dass es regnet und nur 18 Grad sind, ansonsten müssen wir Fünf gegen Fünf spielen“, sagte Paliatka mit ein wenig Galgenhumor, schob aber mit ernstem Blick nach: „Die Qualität ist zurzeit nicht da, weil wir nur am basteln sind. Wir haben verdient verloren, aber wir bekommen billige Gegentore und verteidigen wie eine Jugendmannschaft.“
Gleich bei drei Gegentoren gingen individuelle Fehler voraus, die Walldorf eiskalt bestrafte. Besonders kurios war der Führungstreffer, als Aid Sulejmani einen freigegebenen Freistoß ins leere Tor schoss , während SVS-Keeper Philipp Bagus noch die Mauer stellte und weder er noch seine Vorderleute realisierten, was passierte. Spielte Steinbach in den ersten 25 Minuten noch gut mit, gab es nach dem Seitenwechsel keine einzige Torchance mehr. „Meine Aufgabe ist es jetzt, die Jungs wieder aufzubauen. Ich habe mir gewünscht, dass es dieses Jahr etwas anders wird, aber wir sind noch am Anfang der Saison“, sagte Paliatka.
Während der SVS-Trainer in den anstehenden englischen Wochen zumindest wieder mit dem Quartett planen kann, das gegen Walldorf ausschied, wird das bei Juan Manuel Paez anders sein. Der Argentinier, der beim Auswärtssieg in Wolfhagen ein starkes Comeback feierte, hat sich vermutlich schon wieder einen Kreuzbandriss zugezogen. Paez will noch eine Zweitmeinung abholen, Paliatka rechnet jedoch bereits mit dem Schlimmsten: „Er hat so eine gute Einstellung, ist ein feiner Kerl und hat ein super Spiel nach der Verletzung gemacht. Er ist mit dem Kopf unten.“
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