Schwanheim kann kein Unentschieden

Verbandsliga Mitte: Germania riskiert in der Schlussphase alles und wird belohnt

31. Oktober 2016, 10:40 Uhr

Die Schwanheimer Tarek Fouad (links) und Apostolos Mitsiou (rechts) behaupten sich gegen den Eddersheimer Husejn Mevkic. Foto: Sabine Menger

Germania Schwanheim ist in der Verbandsliga Mitte nach dem 14. Spieltag die einzige Mannschaft ohne Unentschieden, nachdem der FV Biebrich 02 am Samstag gegen Langenaubach seine erste Punkteteilung erzielte. Die Mannschaft von Trainer Tomas Pelayo riskierte im Gastspiel beim FC Eddersheim in der Schlussphase beim Stande von 2:2 alles und spielte voll auf Sieg. Lohn war am Ende der 4:2-Auswärtssieg beim Tabellenfünften. Die Schwanheimer selbst rückten durch den sechsten Saisonsieg auf Rang acht vor.

FC Eddersheim - FC Germania Schwanheim 2:4 (1:0)

Die Hausherren legten einen Blitzstart hin und gingen nach einem schlecht ausgeführten Freistoß der Schwanheimer schon in der 2. Spielminute durch einen Konter in Führung. Einen langen Ball erlief sich FCE-Stürmer Turgay Akbulut und überwand den durch die tiefstehende Sonne geblendeten Schwanheimer Tormann Fabio Begher zum 1:0. "Im ersten Durchgang mussten wir uns erst an den Rasenplatz gewöhnen und es gab kaum Torchancen. Gefahr bestand nur durch Standards von Eddersheims Akbulut. Unsere Konter haben wir da nicht gut ausgespielt", war Schwanheims Sportlicher leiter Sebastian Gajda mit der Leistung im ersten Abschnitt nicht einverstanden.

Eyüp und Bagdu belohnen den Schwanheimer Mut

Der zweite Durchgang begann rasant. Die Frankfurter kamen fünf Minuten nach Wiederbeginn zum Ausgleich durch Vladimir Bogdanovic, der eine Hereingabe von Fabian Marcel Pfeifer zum 1:1 einschob. Doch drei Minuten später war FCE-Torjäger Ivan Rebic zur Stelle und markierte mit seinem 18. Saisontor das 2:1 für die Gastgeber. "Da haben wir den Torjäger das einzige Mal unbeobachtet gelassen", meinte Gajda. Doch es ging weiter Schlag auf Schlag, denn Danyal Tekin glich wiederum nur drei Minuten danach zum 2:2 aus. Danach waren es die Schwanheimer, die kompromisslos auf den Siegtreffer drängten. "Ich habe mich an die Worte aus unserem Telefonat für den Vorbericht erinnert", schmunzelte Gajda, wonach die Schwanheimer eben nicht auf Remis spielen können. So wurde der Mut der Gäste mit dem 3:2 durch Bahri Eyüp belohnt. In der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Cem Bagdu noch den 4:2-Endstand drauf. Gajda lobte Mittelfeldspieler Apostolos Mitsiou "als überragenden Mann". Zum Spielverlauf zog der ehemalige Regionalligaspieler folgendes Fazit: "Das war ein typisches Schwanheim-Spiel. Wir waren spielerisch gut und haben uns für unseren Einsatz belohnt und am Ende auch verdient gewonnen".

Stenogramm:

FC Eddersheim: Hiebinger; Freymann, Dechert, N.Rottenau, Mevkic, Küper, Holtz (80. Zörb), Rebic, Akbulut, Reuter, Hommel (59. Lindner) - Trainer: Christian Schreier
Germania Schwanheim: Begher; Mbenoun, Mitsiou, Pfeifer, Fouad, Müller, Eyüp (90.+1 Bagdu), Mimi, Bogdanovic, Tekin, Derevenko - Trainer: Tomas Pelayo
Schiedsrichter: keine Angabe. Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Turgay Akbulut (2.), 1:1 Vladimir Bogdanovic (50.), 2:1 Ivan Rebic (53.), 2:2 Danyal Tekin (56.), 2:3 Bahri Eyüp (84.), 2:4 Cem Bagdu (90./+2)

Autor: Pedro Acebes

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