Schwanheim nicht effektiv genug

Verbandsliga Mitte: 2:5-Niederlage gegen Fernwald

10. April 2018, 22:37 Uhr

Fernwalds Ariel Szymanski (Mitte) trug einen 5:2-Sieg aus Schwanheim davon. Foto: Pedro Acebes

Der FC Germania Schwanheim hat am Dienstagabend sein Nachholspiel in der Verbandsliga Mitte gegen den Aufstiegsaspiranten FSV Fernwald klar mit 2:5 (0:1) verloren. Bei einer besseren Effektivität und einer besseren Abwehrleistung wäre für die Frankfurter durchaus ein besseres Resultat möglich gewesen.

FC Germania Schwanheim - FSV Fernwald 2:5 (0:1)

Schwanheims Trainer Tomas Pelayo wartete nach dem Abpfiff mit folgender Analyse auf: "Nicht immer gewinnt der Bessere. Manchmal kann Fußball weh tun und das war heute so. Wir haben in den entscheidenden Sachen zu blauäugig agiert. Im Zweikampfverhalten haben wir dem Gegner zu viel Platz gelassen. Da sind wir einfach zu brav. Wir beenden dieses Spiel als Heimmannschaft ohne Gelbe Karte. Da müssen wir uns Gedanken machen. Ansonsten geht der Fernwalder Sieg aufgrund der Effektivität in Ordnung, aber das ist mit 5:2 definitiv zu hoch ausgefallen", führte der spanische Übungsleiter aus.

In der Tat traten die Gäste entschlossen auf, um ihre Chance auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Hessenliga zu wahren. Nach einer Flanke von links stand der künftige Gießener Brian Mukasa am langen Pfosten blank und schob zum 1:0 für die Mittelhessen ein (12.). Die ausgebufften Gäste konservierten vor nur 80 Zuschauern ihre Führung, während die Germanen zu wenig machten. Früh wechselte Pelayo aus und brachte Ahmet Gök für den jungen Marcel Diaz-Aptiev. Fernwald kontrollierte die Partie und profitierte nach dem Seitenwechsel von einem kapitalen Abspielfehler von Schwanheims Torwart Fabio Begher.

Pelayo: "Fußball ist auf Effektivität aufgebaut"

Der Südtiroler leistete sich einen Fehlpass zu Felix Erben. Der legte quer und Mateo Galic schob zum 2:0 ein (48.). Vier Minuten danach war Galic nach einem Eckball und einer Passverlängerung von Erben wieder zur Stelle und stellte auf 3:0 (52.). Schwanheim steckte nicht auf und spielte schwungvolle Angriffe nach vorne, allerdings meistens ohne Abschluss. Glück hatten die Gäste auch, dass bei einem Foul an Pfeifer der Tatort außerhalb des Sechzehners verlegt wurde. Trotz der 3:0-Führung war Fernwald-Trainer Roger Reitschmidt nicht zufrieden und lief wie ein Rumpelstielzchen ständig auf und ab.

Die Gastgeber konnten dann doch durch Gök auf 1:3 verkürzen, aber fünf Minuten danach machte der Ex-Stadtallendorfer Kevin Bartheld mit dem 4:1 alles klar (83.). Der eingewechselte Besim Kücükkaplan vollendete noch einen Konter zum 5:1 (88.), bevor Schwanheims Fabian Pfeifer den Schlusspunkt zum 2:5 herstellte (90.). "Was wir aus dem Spiel lernen können, ist Fußball einfacher zu spielen. Vorne müssen wir den Abschluss schneller suchen. Wir haben eine enorme Spielqualität in den Einzelspielern, aber wir müssen verstehen, dass Fußball auf Effektivität aufgebaut ist", monierte Pelayo.

Die Statistik:

FC Germania Schwanheim: Begher - Mbenoun, Mitsiou, Baltes (65. Müller), Gorbunow (88. J.Koch), Enders, Ghebremariam, Eyüp, Mimi, Diaz Aptiev (24. Gök), Pfeifer - Trainer: Tomas Pelayo.
FSV Fernwald: Säglitz - Richardt, Jörg, Mukasa, Schäfer (67. Buividavicus), Bartheld, F.Erben (84. Kücükkaplan), Galic, Fischer, Szymanski (46. Simon), D.Erben - Trainer: Roger Reitschmidt.

Schiedsrichter: Terlan Tavasolli (Offenbach).
Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Brian Mukasa (12.), 0:2 und 0:3 Mateo Galic (48., 52.), 1:3 Ahmet Gök (78.), 1:4 Kevin Bartheld (83.), 1:5 Besim Kücükkaplan (88.), 2:5 Fabian Marcel Pfeifer (90.).

Autor: Pedro Acebes

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