Schwedische Presse tobt: So reagiert Eintracht auf die Causa Larsson
Am Dienstagnachmittag gab Eintracht Frankfurt ein Update zu den Verletzungen seiner Spieler bekannt. Neben Omar Marmoush, der mit Knieproblemen zu kämpfen hat, wurde auch Hugo Larsson erwähnt. Der schwedische Verband hatte zuvor mitgeteilt, dass Larssons Abreise aufgrund einer Verletzung erfolgt sei. Die Frankfurter sprachen von Oberschenkelproblemen und weiteren Untersuchungen, die parallel zu den Trainingseinheiten stattfinden . Bei Larsson sollte jedoch nichts einem Einsatz beim VfL Wolfsburg im Wege stehen.
Die Pressemitteilung der Eintracht war kein Akt von „goodwill“
War es reine Diplomatie oder eine echte Verletzung, die sich bei einem Einsatz hätte verschlimmern können? Diese Frage bleibt jedem selbst überlassen. Sportdirektor Timmo Hardung brachte etwas Klarheit in die Angelegenheit : „Wir halten immer Kontakt mit den Verbänden. So auch mit Schweden. Unsere Pressemitteilung war aber kein ‚goodwill‘.“ Er zeigte sich erleichtert, „dass es keine gravierende, strukturelle Verletzung, die Spiele gefährdet“ gibt.
Hardung wollte sich nicht zu den Aussagen von Larsson und dessen Nationaltrainer Jon Dal Tomasson äußern. Der ehemalige Profi des VfB Stuttgart hatte die „fehlende Vertikalität“ im Passspiel kritisiert. Larsson war mit dieser Kritik nicht einverstanden und hätte sie lieber „in der eigenen Familie“ diskutiert. In der schwedischen Presse wird seitdem viel darüber debattiert, der Umgang mit dem „Juwel“ Larsson erhitzt die Gemüter.
Ein baldiges Gespräch zwischen Larsson und Tomasson sollte angestrebt werden
Keven Bader, Blogger und Podcaster von Fotbollskanalen/TV4, äußerte sich bei fussball.news : „Alle sind Verlierer. Niemand profitiert davon.“ Er forderte: „Es muss etwas getan werden - und zwar in naher Zukunft.“ Hardung stimmte auf Nachfrage von fussball.news zu: „Zwangsläufig wird es passieren, dass sie miteinander reden. Dafür ist Hugo Larsson zu wertvoll für die schwedische Nationalmannschaft.“
Die nächste Länderspielpause steht kurz bevor. Generell sollte es bei den vorhandenen Möglichkeiten kein Problem sein, einen Austausch zu organisieren. Es ist klar, dass Tomasson und Larsson kein Interesse daran haben sollten, ihren Konflikt weiterhin öffentlich auszutragen. Auch in den besten Familien kann es zu Streitigkeiten kommen. Doch ein klärendes Gespräch, das auch deutlich ausfallen darf, sollte so schnell wie möglich angestrebt werden. Damit der Fokus wieder auf dem Fußball liegt .
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