Aufstieg hängt am HFV
SFV macht Tür für Gläserzell auf
Der Süddeutsche Fußball-Verband hat die Tür zur Regionalliga für den SV Gläserzell (hier Lisa Kolbe, links) geöffnet. Foto: Charlie Rolff
"Die Regionalliga Süd hat grünes Licht für Aufsteiger gegeben", bestätigt Prof. Dr. Silke Sinning, die Klassenleiterin jener Liga und zugleich Vorsitzende für Frauen- und Mädchenfußball im Verbandsausschuss des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) ist. Somit ist klar, dass die Entscheidung einzig in den Händen des Präsidiums des HFV liegt. Diesem liegt eine Beschlussvorlage vor, in der sich der Frauen- und Mädchenausschuss für einen Aufstieg des Hessenliga-Tabellenführers – ergo des SV Gläserzell – ausspricht. Eine Entscheidung des Umlaufverfahren sollte demnach bis zum 24. Mai fallen.
Im Gegensatz zu den Herren, bei denen die Regionalliga sich gegen Aufsteiger ausgesprochen hat, sind die Chancen für den SVG nun deutlich höher. Zumal Sinning sagt, "dass es aus meiner Sicht die fairste Lösung ist, wenn der Erstplatzierte aus Hessen, Bayern und Baden-Württemberg aufsteigen darf. In der Regionalliga haben wir ebenfalls dafür gesorgt, dass keiner benachteiligt wird. Absteiger gibt es nicht. Und wir haben von allen Teams die Rückmeldung erhalten, dass sie auch kommenden Saison wieder Regionalliga spielen. Schade ist nur, dass Jahn Calden den Aufstieg in die Zweite Bundesliga verpasst hat." Calden hätte in den Aufstiegsspielen eine sportliche Lösung gegen den 1. FC Nürnberg angestrebt, Corona aber machte dies zunichte. Da der 1. FCN den besseren Quotienten vorweist, gelang den Clubberern vor rund zwei Wochen der Aufstieg.
Gläserzells B-Juniorinnen schauen in die Röhre
Für die B-Juniorinnen der MSG Gläserzell/Pilgerzell wird der Traum vom Aufstieg hingegen nicht wahr. Die MSG muss dem FSV Hessen Wetzlar den Vortritt lassen. Ausschlaggebend ist die bessere Tordifferenz von Wetzlar, da beide Teams den gleichen Punktequotienten aufweisen. Aufgestiegen ist Wetzlar damit aber noch nicht, muss doch noch ein Turnier mit den Erstplatzierten aus Bayern und Baden-Württemberg bestritten werden.