Interview
SGH weiß um die eigene Stärke
A-Liga Fulda/Lauterbach: Azamfirei war nur kurzzeitig weg
Um Ihren treffsichersten Akteur Georghe-Daniel Azamfirei gab es einige Wechselgerüchte. Bleibt er der SG Hattenhof nun erhalten?
Georghe-Daniel bleibt uns in dieser und sogar in der kommenden Saison erhalten. Er hatte sich bei uns abgemeldet und wollte wieder nach Kalkobes wechseln. Allerdings war es eher ein Schnellschuss von ihm. Er wohnt mit seiner Familie in Hattenhof und hätte deshalb immer den großen Aufwand mit der Fahrerei nach Kalkobes gehabt. Er hatte sich diesbezüglich zu wenige Gedanken gemacht und ist nun, so wie alle anderen aus der Mannschaft, heiß auf die restlichen Partien.
Heiß auf das Derby gegen Hauswurz?
Wir wollen definitiv als Sieger aus dem Derby gehen und das erste Spiel nach der langen Pause erfolgreich gestalten. Wir wissen aber auch, dass nach dem Winter alles möglich ist. Es wird bestimmt viel Kampf und Krampf dabei sein. Hauswurz hat Ambitionen, denen sie noch nicht gerecht geworden sind. Von ihrer 0:4-Niederlage vergangene Woche in Pfordt war ich sehr überrascht.
Sie mussten zwei Punkte wegen des fehlenden Schiedsrichtersolls einbüßen ...
Das ist schade. Mit den beiden Zählern wären wir noch auf Platz eins. Klar ist jedoch, dass niemand im Verein mit dem ersten Platz zur Winterpause gerechnet hätte. Wären wir zum jetzigen Zeitpunkt Dritter oder Vierter, wäre es auch in Ordnung. Nun sind wir vorne mit dabei und werden alles dafür tun, um dies zu bleiben.
Wo sehen Sie die SG Hattenhof im Vergleich mit den anderen Meisterschaftskandidaten aus Ilbeshausen und Oberrode?
Wir haben gegen alle Teams der Liga gespielt – und dabei habe ich keines gesehen, welches besser als wir war. Natürlich lebt eine Mannschaft in der A-Liga immer von den drei, vier oder fünf wichtigen Spielern, weshalb der Erfolg davon abhängig ist, wer am Wochenende zur Verfügung steht. Es gibt Teams, die gleichwertig mit uns sind. Ilbeshausen war von diesen der stärkste Gegner. Sie werden, so wie wir, alles versuchen, bis zum Ende der Saison. Ich bin mir allerdings sicher, wie es so oft im Fußball ist, dass die Meisterschaft nicht in den direkten Duellen, sondern gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften entschieden wird. In solchen Duellen spielt die Einstellung nämlich eine große Rolle. Vor den Derbys oder Spitzenspielen braucht man schließlich keinen Spieler zu motivieren.
Sie selbst haben für die kommende Saison bei der SGH noch nicht zugesagt ...
Im Gegensatz zu den Spielern, die Hattenhof alle erhalten bleiben, ist es bei mir noch nicht hundertprozentig klar. Ich bin mit dem Verein allerdings in Kontakt.