Springt Auswärtsmacht Dalherda auch noch an die Spitze?
In „Mein Amateurspiel der Woche“ stellt die Torgranate-Redaktion ihre Highlights des Spieltags vor. © Torgranate
Tobias Konrad: Mit dem Rücken zur Wand – Platzt im Derby der Knoten
Voller Tatendrang hat Mario Martinez im Sommer seine Trainerstelle bei der FSG Dipperz/Dirlos angetreten. Nach sieben Spielen ist Ernüchterung eingetreten, lediglich ein Pünktchen hat „DiDi“ bis dato eingefahren. Dass der Fußballgott derzeit nicht die Farben der FSG trägt, wird zudem mit Blick auf das abgebrochene Derby gegen Edelzell/Engelhelms deutlich, in dem die Martinez-Elf mit 4:1 führte, ehe Starkregen den sicheren Sieg verhinderte. Die passende Derbyeinstellung besitzt Dipperz/Dirlos also – und möchte damit am Sonntag endlich den Bock umstoßen. Gemeinderivale TSV Bachrain – zuletzt mit einem 1:0-Coup gegen Sickels ausgestattet – ist in der Kreisoberliga Mitte um 15 Uhr (Dipperz) zu Gast.
Tino Weingarten: Springt Auswärtsmacht Dalherda auch noch an die Spitze?
Spitzenspiel in der A-Liga Fulda/Rhön! Und neben der SG Rönshausen , die bereits in der vergangenen Saison lange Zeit oben mitgespielt hat, trägt Aufsteiger TSV Dalherda als Überraschungsmannschaft ihren Teil dazu bei (heute, 18 Uhr). Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt hat sich der TSV in der neuen Liga zurechtgefunden und die folgenden fünf Spiele allesamt gewonnen – mit 23 Treffern! Da kommt also richtig was zu auf Gastgeber Rönshausen, denn die vergangenen vier Spiele absolvierte Dalherda in der Fremde und fühlt sich auch außerhalb des eigenen Dorfes richtig wohl. Ein weiterer Gradmesser, ob die SGR zwei Jahre nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga wieder bereit für den großen Wurf ist.
Steffen Kollmann: TSV war zweimal der Meistercrasher – diesmal auch?
In der mit einigen Aufstiegsfavoriten richtig attraktiven A-Liga Fulda gibt es noch eine Mannschaft, die eine perfekte Bilanz vorzuweisen hat: Germania Fulda . Nach zwei Vizemeisterschaften und verpassten Aufstiegen in der Relegation scheint die Truppe von Zeljko Karamatic nun bereit für den großen Wurf. Dass es zweimal in Folge „nur“ zu Platz zwei reichte, hat unter anderem mit dem Türkischen SV zu tun. In der zweiten Saisonhälfte der Vorsaison ließ Germania nur bei zwei Vereinen Federn – darunter den Türken (1:1). Ein Jahr zuvor glückten dem TSV sogar zwei Siege. Wären besagte drei Spiele gewonnen worden, hätte Germania zweimal die Meisterschaft gefeiert. Der Begriff „Angstgegner“ ist also nicht weit hergeholt – und für den FSV dürfte das Stadtduell beim TSV (Sonntag, 16 Uhr) die nächste große Prüfung sein.
Ralph Kraus: Die FSG hat sich längst in der KOL etabliert
Die FSG aus Kiebitzgrund und Rothenkirchen war immer eine Fahrstuhlmannschaft, die zwischen A- und Kreisoberliga hin und her pendelte. Das hat sich längst geändert. Aktuell läuft bereits die zehnte Saison am Stück in der KOL. Und mehr noch: Von Jahr zu Jahr geht es aufwärts. 2023 holte man mit Rang acht in der Kreisoberliga Nord die bis dahin beste Platzierung, im Vorjahr wurde das Abschneiden mit Rang fünf sogar noch getoppt. Ein Trend, der sich diese Saison fortsetzen könnte. Aktuell rangiert die FSG mit vier Siegen und vier Niederlagen im Mittelfeld. (Noch) mag man vermuten: Denn mit einem Sieg heute (18.30 Uhr) im Derby gegen Michelsrombach/Rudolphshan winkt der Sprung auf Rang drei oder vier. Motivation genug für einen spannenden Abend auf dem Platz in Langenschwarz.