Sprudelkicker nun seit sieben Spielen sieglos

Verbandsliga: Unentschieden gegen Willingen

08. Mai 2016, 20:55 Uhr

Auch gegen den Abstiegskandidaten SC Willingen nahm die Krise der SG Bad Soden kein Ende. Die Mannschaft von Trainer Sead Mehic kam über ein 2:2 (1:0) nicht hinaus.

Bad Soden ist nun seit sieben Begegnungen sieglos. Und auch gegen Willingen, das noch jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt benötigt, sah es zunächst nicht allzu vielversprechend aus. Nach zwölf Minuten stürmte Sebastian Kesper alleine auf Sodens Tor zu, fand aber seinen Meister in Arturo Gonzalez-Garcia. Fünf Minuten später durfte auf der Gegenseite erstmals gejubelt werden. Eine weite Flanke von Tuna Moaremoglu fand den Kopf von Halil Kutlu, der Willingens Torhüter Yannick Wilke keine Abwehrchance ließ. Danach überließen die Sodener weiterhin dem Gegner die Initiative. Im Abschluss agierten die Upländer aber ebenso schwach wie die SG. Die einzig gefährliche Szene vor dem Willinger Tor ereignete sich nach 28 Minuten, als ein Fernschuss Anil Albayraks das Aluminium tuschierte.

Nach dem Seitenwechsel betrieb Willingen noch mehr Forechecking. Bereits nach 48 Minuten zeitigte diese Maßnahme Früchte. Özyer verspielte den Ball gegen Bott und wusste sich nur noch mit einem Klammergriff zu helfen. Zunächst war man im Sodener Lager froh, dass der Tatort außerhalb des Strafraumes war. Doch den Freistoß von Willingens Matthias Bott lenkte Gonzalez-Garcia an die Latte, den Abpraller drückte Kesper zum 1:1 ein.

Willingen hatte nicht genug, spielte weiterhin couragiert nach vorne und zwang Bad Soden zu Fehlern, die Gonzalez-Garcia zunächst noch ausbügeln konnte. Wenig später ließ er sich jedoch von der Nervosität seiner Vorderleute anstecken und irrte im Strafraum umher. Dies nutzte Willingen eiskalt aus. Plonka bediente Bott, der die Lücke fand und aus 14 Metern Torentfernung das 1:2 erzielte.

Die Führung hatte nur für kurze Zeit Bestand. Nach 72 Minuten hatte der kurz zuvor eingewechselte Damian Sieniawski seinen großen Auftritt, als er einen Freistoß aus gut 20 Metern Torentfernung zum 2:2 ins Netz zirkelte.

„Wenn man das Spiel so gesehen hat, hätte sich keiner beschweren dürfen, wenn wir 6:2 gewonnen hätten. An der Chancenauswertung hapert es die ganze Zeit schon. Trotzdem hat die Mannschaft tolle Moral bewiesen, was mich für die letzten drei Spiele optimistisch stimmt“, meinte Willingens Trainer Uwe Schäfer.

Bad Soden: Gonzalez-Garcia; Paulowitsch, Özyer (66. Sieniawski, 77. Harmancioglu), Moaremoglu, Degermenci, A. Albayrak, Kutlu, Kreß, Zuchowski (60. Dietz), Hassler, Scheller.
Willingen: Wilke; Trachte, Pohlmann, Emde, Keindl, Albers, Plonka, Bott, Butterweck, Kesper (80. Gutmann), Tesfu (68. Feistner).
Schiedsrichter: Carsten Dücker (Nüsttal). Zuschauer: 100. Tore: 1:0 Halil Kutlu (17.), 1:1 Sebastian Kesper (48.), 1:2 Matthias Bott (68.), 2:2 Damian Sieniawski (72.). rd

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