Staustufe bleibt gutes Omen: Kantersieg nach kurzem Prozess

13. November 2024, 20:50 Uhr

Marius Köhl gelangen schon Halbzeit eins zwei herrliche Distanztreffer. © Charlie Rolff

Die SG Barockstadt hat problemlos das Hessenpokal-Viertelfinalticket gelöst: Beim Hessenligisten FC Eddersheim gelang ein ungefährdeter 7:0 (5:0)-Kantersieg.

Mit solch einem Spaziergang hatten selbst die Verantwortlichen der SGB nie und nimmer gerechnet: Eddersheim hatte zuletzt drei Topclubs in der Hessenliga am Stück geschlagen und fieberte trotz seit Wochen anhaltenden Personalsorgen aufs Achtelfinale hin. Und in den ersten Minuten zeigte der FCE in Ansätzen, warum die Formkurve in der Liga steil nach oben zeigt: Schon in Minute eins traf Torjäger Halil Yilmaz nach einem Eckball die Latte, in Minute neun wurde ein Drehschuss von ihm in höchster Not geblockt.

Hessenpokal: SG Barockstadt feiert Kantersieg beim FC Eddersheim

Barockstadt, das diesmal in einem 4-2-3-1 mit Brian Campman auf der Spielmacherposition agierte, behielt aber die Ruhe, fand nach zehn Minuten immer besser ins Spiel und entschied das Spiel schließlich noch vor der Pause mit 5 Treffern in 13 Minuten. Dabei bewiesen die Fuldaer, dass Fernschüsse ein probates Mittel sein können. Moritz Reinhards 1:0 und zwei Tore von Marius Köhl waren herrliche Schüsse aus der zweiten Reihe. Zudem traf Innenverteidiger Milian Habermehl per Kopf und Campman nach glänzender Vorarbeit von Moritz Dittmann. Durchgang zwei war weit weniger spektakulär, auch weil Fulda vor dem gegnerischen Tor nicht mehr in aller Konsequenz agierte und bot doch noch ein Highlight: Youngster Max Lindemann durfte sein erstes Pflichtspieltor für die Fuldaer erzielen.

„Das war vielleicht der beste, aber sicherlich souveränste Pokalauftritt in den vergangenen Jahren von uns“, sagte Christian Geisendörfer aus der Sportlichen Leitung der SG Barockstadt. Er war längst nicht der einzige Osthesse im Hattersheimer Stadtteil. 25 Fans der Barockstadt-Brigade sorgten im abgetrennten Gästefansbereich lautstark für Stimmung, zahlreiche blau-rote Schalträger warnen zusätzlich auf der Haupttribüne zu finden. Die werden sich im Viertelfinale auf den Weg nach Haiger machen dürfen; bei Regionalliga-Konkurruent TSV Steinbach Haiger kämpft Fulda voraussichtlich am 15. Februar um den Halbfinaleinzug. Edderseheim bleibt hingegen ein gutes Omen: Dort feierten die Fuldaer nach einem wahren Herzschlagfinale vor zweieinhalb Jahren den Regionalliga-Aufstieg.

Die Statistik: FC Eddersheim: Zeaiter; Schmitt, Thomasberger, Dujmovic, Speck (84. Wollstadt) – Lüders (72. Voll), Herrmann (60. Demirbas) – Wüst, Kummer, L. Vogt (60. Kohlbacher) – Yilmaz. SG Barockstadt: Horz; Kraft, Habermel, Frey, Hillmann (75. Essers) – Schaaf (60. Beal), Pomnitz – Dittmann (60. Aksu), Campman (46. Lindemann), Köhl – Reinhard (60. Onuigwe). Schiedsrichter: Christian Steib (SC Dortelweil). Zuschauer: 450. Tore: 0:1 Moritz Reinhard (25.), 0:2 Marius Köhl (29.), 0:3 Brian Campman (31.), 0:4 Milian Habermehl (35.), 0:5 Marius Köhl (38.), 0:6 Max Lindemann (72.), 0:7 Marius Köhl (79.).

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