"Bermuthshain müsste dann schon mit genau 2:0 gewinnen, damit wir noch eine Chance haben könnten. So sicher bin ich mir da aber auch nicht. Das müssen die Experten klären. Wir selbst hätten hier heute für klare Verhältnisse sorgen können. Gerade zum Schluss hatten wir eine Vielzahl von Möglichkeiten, so dass Spiel eigentlich 6:1 anstatt 3:1 hätte ausgehen müssen. Schade", befand Oliver Baier, Spielertrainer von Sterbfritz/Sannerz, kurz nach Spielende. In die gleicher Kerbe schlug auch sein Gegenüber Olaf Scholz: "Der Sieg von Sterbfritz/Sannerz ist absolut verdient. Bei denen hat man gesehen, dass jeder wusste, um was es geht. Das war bei meiner Mannschaft leider nicht der Fall."

Nach einem ausgeglichenen Beginn verlagerte sich das Geschehen immer mehr in die Gästehälfte. Die Gastgeber erarbeiteten sich trotz des optischen Übergewichts aber erst ab der 30. Minute wirklich zwingende Torchancen. Michel Siebert war es schließlich, der mit einem leicht abgefälschten Schuss zum 1:0 erfolgreich war. Als Tobias Link kurz vor der Pause der zweite Treffer gelang, schien Sterbfritz/Sannerz auf einem guten Weg zu sein, die Niederlage aus dem ersten Spiel korrigieren zu können und sich auf den richtigen Weg zu begeben.

Nach der Pause wurde die Überlegenheit noch deutlicher. Im Abschluss ließen die Einheimischen aber viele Wünsche offen und mussten durch den scheidenden Spielertrainer der ersten Bermuthshain/Grebenhainer Mannschaft, Andreas Scharbert, gar den Anschlusstreffer hinnehmen. Die Mannen von Oliver Baier zeigten sich aber nur kurz geschockt und starteten eine fulminante Schlussoffensive, bei der das von Marcel Reinius gehütete Gästetor immer mehr in den Blickpunkt geriet. Doch lediglich Andreas Weismüller nach tollem Zuspiel von Michel Siebert schaffte es, Reinius nochmals mit einem Schlenzer zu überlisten.

Letztlich dürfte der 3:1-Sieg für Sterbfritz/Sannerz aber zu wenig sein. Schließlich kann Distelrasen II am Freitag Abend (19 Uhr) in Grebenhain selbst im Falle einer knappen Niederlage mit höchstens einem Tor Unterschied alles klar machen. Auch Olaf Scholz geht davon aus, dass die Vorentscheidung wohl schon gefallen sein dürfte: "Ich habe das erste Spiel gesehen. Da war Distelrasen bereits einen Zacken stärker als Sterbfritz/Sannerz. Wenn wir gegen die so spielen wie heute, haben wir keine Chance."

SG Sterbfritz/Sannerz: Forster; Heinbuch, Adam, Barth, Siebert, Bashir Saleh (88. Dautaj), Weismüller (89. Kohlhepp), Link, Sippel (75. Schindler), Ullrich, Baier..
SG Bermuthshain/Grebenhain: Reinius; C. Kreller, Schäfer, Jost, Schneider (46. T. Götz), Wahn (46. Weitzel), Kalbfleisch, Braun, Stier, Riederer, Scharbert.
Schiedsrichterin: Sabine Stadler (Fulda). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Michel Siebert (35.), 2:0 Tobias Link (43.), 2:1 Andreas Scharbert (75.), 3:1 Andreas Weismüller (82.). rd