Stjepan Jurisic: "Wir steigen direkt wieder auf"
Gruppenliga Frankfurt West: Kalbachs Stürmer im Interview
Stjepan Jurisic, wie fühlt es sich an, nach deiner Verletzung wieder zu spielen?
Es ist auf jeden Fall ein schönes Gefühl. Fit bin ich aber noch nicht. Die Luft fehlt mir noch, aber das wird mit der Zeit kommen. Ich hatte jetzt viel Zeit, um private Sachen zu erledigen und konnte leider nicht kicken. Aber jetzt soll es wieder los gehen. Ich freue mich auf die Vorbereitung und dann auf die Rückrunde. Die Jungs haben bisher eine gute Saison gespielt und ich freue mich, ein Teil davon zu werden.
Wann hast Du dich verletzt und wie lange bist Du genau ausgefallen?
Das war in der ersten Trainingseinheit der Sommervorbereitung. Das muss Mitte Juni gewesen sein. Dementsprechend bin ich knapp sieben Monate ausgefallen. Es gab auch etwas Probleme mit den Ärzten. Ich bin einfach froh, dass ich im Bein nichts mehr spüre und keine Schmerzen mehr habe. Die Luft fehlt mir noch, aber das kommt mit der Zeit.
Kalbach steht momentan auf Platz zwei in der Gruppenliga West. Wie siehst Du die Chance auf den direkten Wiederaufstieg?
Meiner Meinung nach ist der direkte Wiederaufstieg das klare Ziel. Wir haben ein Spiel weniger. Wenn wir das gewinnen, stehen wir auf dem ersten Platz. So wie wir die bisherige Saison gespielt haben, werden wir daran anknüpfen. Wenn wir in der Rückrunde unsere Leistung abrufen, werden wir auch direkt aufsteigen.
Mit Elton da Costa kam ein neuer Trainer. Könnt ihr vom Ex-Profi noch viel lernen?
Ja, definitiv. Ich war jetzt leider in der Vorrunde nur passiv dabei, aber wir können von Elton sehr viel lernen, Er bringt einiges an Erfahrung mit. Dazu hat er eine ordentliche Vita vorzuweisen. Mit so einem Trainer an der Seite macht Fußball noch mehr Spaß.
Du bist 2015 vom SKV Beienheim gekommen und warst davor beim SSV Lindheim. Welche Erinnerungen hast Du an diese Stationen?
Beim SSV Lindheim war es eine coole Truppe und das lag auch näher an meiner Heimat. Ich war dort ein Jahr in der Gruppenliga Ost und wir lagen dauerhaft auf dem ersten Platz. Dann sind wir in die Verbandsliga Süd aufgestiegen und da habe ich noch ein halbes Jahr gespielt. Dann gab es dort einen Umbruch, auch bei mir persönlich. Ich habe wegen des Studiums und beruflicher Perspektiven ein Praktikum in Worms angenommen. Dann wollte ich ein halbes Jahr pausieren und dann hat sich das mit dem SKV Beienheim ergeben. Ich war ein halbes Jahr dort und habe versucht ihnen zu helfen. 2015 bin ich nach Kalbach gekommen, um wieder Verbandsliga zu spielen.
War der bittere Abstieg 2017 der Tiefpunkt deiner Karriere?
Ja, aber das war leider auch nicht mein erster Abstieg. Schon mit dem FC Ober-Rosbach bin ich aus der Verbandsliga abgestiegen. Der Abstieg mit Kalbach war aber deutlich bitterer, weil wir mit 42 Punkten abgestiegen sind. Normalerweise steigst Du mit so einer Punktzahl in dieser Liga nicht ab. Die Art und Weise, wie wir uns in den letzten Spielen präsentiert hatten, das war einfach zu wenig. Jetzt sind wir in der Gruppenliga und ich hoffe und bin davon überzeugt, dass wir direkt wieder aufsteigen.
Wie erklärst Du dir das Phänomen der vielen geschossenen, aber auch vielen kassierten Tore?
Das sind eher Konzentrationsschwächen und Momente, wo wir nicht hellwach sind. Wir arbeiten im Training offensiv und defensiv sehr gut. Ich hoffe, dass wir die Fehler in der Defensive zur Rückrunde abstellen können und hinten die Kiste hinten dicht halten.
Du spielst mit namhaften Spielern wie Elton da Costa, Kadir Fil oder Erik Wille zusammen. Ist das ein gutes Gefühl, solche Nebenleute zu haben?
Ja, das macht Spaß. Vor allem mit Kadir Fil haben wir einen Supertypen dazubekommen. Auch neben dem Platz. Ich kann immer etwas mitnehmen und etwas lernen. Beim Training haben wir immer viel Spaß.
Wen siehst Du als größten Konkurrenten? Oberrad, Bornheim oder die Speuzer?
Über die Länge der Saison ist das Oberrad. Die kommen auch aus der Verbandsliga und wollen wieder hoch. Mit Baldo Di Gregorio haben sie einen super Trainer. Sie werden bis zum Schluss mithalten. Letztendlich werden aber wir direkt wieder aufsteigen.
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