Grund ist die Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls. „Davon sind wir in diesem Jahr leider betroffen“, sagt Wiegand. Das führt dazu, dass der SV Steinbach einen Punkt abgezogen bekommt und vor dem zweiten Rückrundenspiel der Fußball-Hessenliga gegen den FSV Wolfhagen nur noch 24 statt 25 Punkte hat und damit punktgleich mit dem KSV Baunatal auf Platz zwölf liegt. „Wir werden natürlich alles dafür tun, dass dieser Punkt am Ende nicht entscheidend wird“, sagt der SVS-Verantwortliche.

Hessenliga: SV Steinbach wird mit Punktabzug bestraft

2022 wurde der Schiedsrichtersoll reformiert: Mussten die Vereine zuvor genügend Schiedsrichter garantieren, sind es nun ausreichend Spielleitungen. Bei Hessen- bis Gruppenligisten sind es 30 Partien in einer Saison, für die zweite Mannschaft in der Kreisoberliga kommen 15 hinzu. Eine Anzahl, die der SVS in der vergangenen Spielzeit nicht erreichte und nun entsprechend mit einem Abzug von einem Punkt bestraft wird, nachdem im vergangenen Jahr eine Geldstrafe fällig wurde. „Wir suchen nach Lösungen, damit uns das nächstes Jahr nicht mehr erreicht“, betont Wiegand. Noch ist der Punktabzug nicht in der Tabelle verrechnet.

Bereits für die vergangene Saison kassierte der SV Steinbach eine Strafe. Damals ging es allerdings nicht an das Punktekonto, sondern an die Vereinskasse, weil sich Zuschauer nach einem Heimspiel gegen Rot-Weiss Walldorf gegenüber dem Schiedsrichtergespann nicht im Griff hatten. 750 Euro musste der Hessenligist blechen. Eine Geldstrafe wird auch diesmal fällig, denn für jede fehlende Spielleitung muss der Verein zehn Euro berappen. Für die Frage, ob weitere und wenn ja wie viele Vereine in der Hessenliga betroffen sind und welchen weiteren Mannschaften in den Regionen ein Punktabzug droht, war der Hessische Fußball-Verband nicht zu erreichen.