Sven Kemmerzell trifft schon wieder, doch das langt dem HSV nicht

12. Mai 2024, 18:49 Uhr

Hünfelds Trainer Johannes Helmke hadert mit einem ausgeblieben Pfiff in der Nachspielzeit. © Charlie Rolff

Im Duell der Tabellennachbarn hat der Hünfelder SV an der Eddersheimer Staustufe das Nachsehen gehabt und unterlag am Sonntag mit 1:2 (0:1). Eine vermeidbare Niederlage für einen nach der Pause starken Gast. 

„Ich rede selten und ungern über Schiedsrichter, aber Karlo Vidovic wird in der Nachspielzeit klar im Strafraum getroffen. Gibt der da den berechtigten Elfmeter und wir schießen ihn rein, dann wäre das Spiel leistungsgerecht ausgegangen“, haderte HSV-Coach Johannes Helmke und fasste so bereits ein Gros des Spiels zusammen. 

Hessenliga: Hünfelder SV unterliegt unglücklich FC Eddersheim

Denn in Durchgang eins war Eddersheim mit gutem Positionsspiel das bessere Team, während Hünfeld dem Mittwochsspiel gegen Hanau 1960, das noch 1:0 gewonnen wurde, Tribut zollte. Doch nach dem verdienten Pausenrückstand schüttelten sich Helmkes Mannen und dominierten fortan das Spiel. Sven Kemmerzell traf nach seinem Premierentor am Mittwoch schon wieder und Hünfeld war im Anschluss kurz davor das Spiel zu drehen, allerdings hatte insbesondere FCE-Keeper Dennis Zeaiter etwas dagegen.

„Bester Mann am Platz“, lobte Helmke den Schlussmann, während er konstatieren musste, dass der Gastgeber nach der Pause aus wenig viel machte. Routinier Cem Kara ließ all seine Klasse aufblitzen und traf von der Strafraumkante per tollem Schlenzer ins lange Eck gegen den machtlosen HSV-Keeper Fabian Brunner, der erneut den verletzten Kapitän Benedikt Kaiser vertrat. 

Nach Karas Führungstreffer setzte Helmke alles auf eine Karte, brachte Vidovic, Ferhat Yildiz und Max Vogler. Doch der Mut wurde nicht belohnt: „Aber Hut ab vor der Mannschaft, wie sie im dritten Spiel binnen acht Tagen Gas gegeben hat“, lobte Helmke, der gleichzeitig bedauert, „dass wir sehr gerne im Gleichschritt mit Eddersheim marschiert wären.“

Die Statistik: FC Eddersheim: Zeaiter; Schmitt, Lang, Kara, Schur, Neway (72. Neway), Speck (63. Speck), Krause (90.+4 Frick), Demirbas (63. Wüst), Kohlbacher, Kummer. Hünfelder SV: Brunner; Zentgraf, Gadermann, Dücker (88. Yildiz), Häuser (59. Zöll) – Simon (84. Vogler), Kemmerzell – Krieger (72. F. Müller), Kassa, Fröhlich – Trägler (84. Vidovic). Schiedsrichter: Philipp Metzger (FSV Wolfhagen). Zuschauer: 200. Tore: 1:0 Nils Kohlbacher (30.), 1:1 Sven Kemmerzell (59.), 2:1 Cem Kara (81.).

Kommentieren
Vermarktung:

Mehr zum Thema

Wettbewerbe