SVS in Torlaune: Gleich drei Innenverteidiger treffen

27. August 2024, 21:18 Uhr

Um Nils Hartung (rechts) machen sich die Steinbacher sorgen, beim Pokalspiel in Neukirchen gegen die SG Haunetal um Jan Gebhardt musste der 22-Jährige wieder früh ausgewechselt werden. © Charlie Rolff

Das Derby im Kreispokal-Achtelfinale zwischen Nord-Kreisoberligist SG Haunetal und Hessenligist SV Steinbach nahm den erwarteten Verlauf. 

Der 6:0 (3:0)-Kantersieg schmeichelte den deutlich unterlegenen Gastgebern noch und war dennoch für alle Beteiligten ein Erfolg. Sogar für SVS-Trainer Petr Paliatka, dessen Team derzeit eine Englische Woche nach der anderen bestreitet, gleichzeitig über ein großes Lazarett klagt.

Kreispokal: SV Steinbach lässt Kreioberligist keine Chance

„Für uns hat das Spiel super reingepasst, weil einige Spieler einfach mal wieder mehr Minuten auf dem Platz stehen konnten“, sagte Paliatka, der in erster Linie Tom Wiegand und Jannis Kehl nannte, die bei der jüngsten 0:5-Pleite gegen Walldorf gar nicht oder nur kurz spielen konnten. Diesmal hatten sie weniger Probleme und bestanden vor der nächsten schweren Prüfung am Samstag beim FSV Fernwald den Stresstest. Im Gegensatz zu Nils Hartung, der erneut nach kurzer Zeit nur noch ganz schlecht Luft bekam. Nun wird sein nächster Gang zu einem Sportmediziner sein, um abzuklären, weswegen der eigentlich fitte 22-Jährige unregelmäßig Probleme bei schon geringer Belastung bekommt.

Was Paliatka ebenfalls gefallen durfte? Dass sein Team den Gegner 90 Minuten nach allen Regeln der Kunst beherrschte. Nur einmal kam die SG Haunetal überhaupt in die Nähe von Steinbachs Tor, doch da wurde Kapitän Jannik Zettl in letzter Sekunde noch abgelaufen und somit blieb Ersatzkeeper Francesc Pino Puig ohne Bewährungschance. Mehr hatte hingegen sein Gegenüber Marvin Stöcklein zu tun, der insbesondere im ersten Spieldrittel mehrfach gut hielt und beispielsweise gegen Fabian Koch ein früheres 0:1 verhinderte.

Für die Tore in Durchgang eins waren zunächst die beiden Innenverteidiger Tom Wiegand und Dumitru Neacsu jeweils auf Vorlage von Kapitän Alexander Reith zuständig, bevor Spielmacher Reith mit einem herrlichen Schlenzer aus der Distanz für den sehenswertesten Treffer des Tages sorgte. Nach Wiederanpfiff durfte auch David Brähler etwas Selbstvertrauen tanken: Dem Ex-Hünfelder gelang ein Doppelpack, zudem traf mit dem eingewechselten Lukas Hildenbrand ein dritter Innenverteidiger. Der SV Steinbach trifft im Viertelfinale auf die FSG Vogelsberg.

Die Statistik: SG Haunetal: Stöcklein; Weber, Paul, Pfalzgraf, Bobak, Tränker, Jannik Zettl, Salehy, Stedler, Wronowski, Gebhardt (Zeitoun, Schneidweiler, Schnabel). SV Steinbach: Pino Puig, Hartung, T. Wiegand, Koch, Brähler, Röth, Herbig, Neacsu, Kehl, Reith, Jung (F. Wiegand, Wittke, Hildenbrand). Schiedsrichter: Dominic Dylka (SG Kiebitzgrund). Zuschauer: 200. Tore: 0:1 Tom Wiegand (14.), 0:2 Dumitru Neacsu (29.), 0:3 Alexander Reith (42.), 0:4 David Brähler (56.), 0:5 Lukas Hildenbrand (80.), 0:6 David Brähler (83.).

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