SVS muss nach schwachem Herbst die Kurve kriegen

13. Januar 2025, 17:45 Uhr

Trainer Petr Paliatka hat mit dem SV Steinbach das Training für die Restrunde in der Hessenliga aufgenommen. © Memento36

Der SV Steinbach hat mal wieder eine Mammutaufgabe vor sich, schließlich kämpft die Elf um Trainer Petr Paliatka einmal mehr um den Klassenerhalt in der Hessenliga. Am Montagabend nahm das Team nun die Vorbereitung auf.

Und der Aufgalopp fand tatsächlich nicht in Steinbach, sondern in Eiterfeld statt. Dorthin weicht der SVS immer wieder aus, lässt die guten Beziehungen zum Nachbarclub spielen. Diesmal aber hat der SVS richtig Glück, schließlich steht ihm der Kunstrasen in den kommenden beiden Wochen uneingeschränkt zur Verfügung, da die SG Eiterfeld/Leimbach erst später in die Vorbereitung startet. „Ein großes Glück für uns“, sagt Steinbachs Trainer Petr Paliatka, der damit auch seinen Spielern eine Ausrede nimmt. Die Bedingungen sind für den SV Steinbach nicht viel anders als für andere Hessenligisten. 

Ausreden mag Paliatka ohnehin nicht. „Wir haben den besten Kader seit... Ach, wenn ich das überhaupt wüsste. Seit Ewigkeiten“, sagt Paliatka, der es wissen muss. 2008 kam er als Spieler in den Mühlengrund, seit August 2017 ist er Trainer der ersten Mannschaft, seinen Vertrag hat er bereits bis 2026 verlängert. Für den SVS ist Paliatka Gold wert und eigentlich nicht zu bezahlen. Bestes Beispiel: Am Wochenende spielte Paliatka am Samstag die Vorrunde der Senioren-Hallenkreismeisterschaften in Schlitz unter anderem mit seinem Sohn an seiner Seite, am Sonntagmittag die Endrunde mit den Alten Herren und schließlich die Endrunde um die Senioren-Kreismeisterschaften. Bei allen drei Einsätzen glänzte der 40-jährige Tscheche mit gewitztem Hallenfußball und traf mehrfach sehenswert. 

Hessenliga: SV Steinbach muss nach schwachem Herbst Kurve kriegen

Doch wichtiger als der Freizeitkick in der Halle ist selbstredend das Klassenziel mit dem SV Steinbach zu erreichen. Keine leichte Aufgabe. Zwar steht der SVS derzeit ganz knapp über dem Strich, doch weil bis zu sechs Direktabsteigern drohen, wird in der Restrunde ein echtes Hauen und Stechen erwartet.

Dass der SVS die Waffen zücken muss, liegt an einem schwachen Spätherbst: Nur eines der vergangenen zehn Ligaspiele konnte Steinbach für sich entscheiden. „Gerade in den letzten Wochen vor der Pause hat die Einstellung nicht mehr gepasst“, bemängelt Paliatka, der mehr Trainingseifer erwartet: „Wenn es uns gelingt, dass wir ordentlich trainieren, mache ich mir keine Sorgen, dass wir die Klasse halten werden. Wie gesagt, die Qualität im Kader ist ausreichend vorhanden.“

Neuzugänge gibt es im Kader des SVS keine, allerdings einen Abgang. Aurelius Röth, der nur dreimal eingewechselt worden war, schließt sich Verbandsligist SG Aulatal an. Ansonsten kann Paliatka auch in der Vorbereitung auf alle Spieler zurückgreifen und fordert: „Wir müssen körperlich fit und bereit sein.“

Testspiele des SVS: Hünfelder SV – SV Steinbach (18. Januar, 14 Uhr) SG Bad Soden – SV Steinbach (25. Januar, 13.30 Uhr) SG Eiterfeld/Leimbach – SV Steinbach (29. Januar, 19 Uhr) SG Aulatal – SV Steinbach (1. Februar, 14 Uhr, Asbach) SV Buchonia Flieden – SV Steinbach (5. Februar, 19 Uhr) CSC Kassel – SV Steinbach (8. Februar, 12 Uh). 

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