Tor durch von Pazatka der Lohn für den RSV – Krawczyk bleibt

Verbandsliga: Tolle kämpferische Leistung der Petersberger - Fotos

24. März 2018, 16:20 Uhr

Foto: Kevin Kremer

Viel Fleiß zahlt sich im Fußball meistens aus: Das ist beim RSV Petersberg nicht anders. Wie schon in der Vorsaison schickten die Petersberger den favorisierten SSV Sand auch diesmal mit 2:1 (1:1) geschlagen nach Hause. Am Rande des Spiels sickerte durch, dass RSV-Trainer Jürgen Krawczyk auch in der kommenden Saison Trainer im Waidesgrund sein wird.

„Jeder denkt, dass wir sowieso absteigen. Wir sind aber noch längst nicht so weit. Wir hatten viel mehr Zorn als der Gegner und haben verdient gewonnen“, beschrieb Routinier Mario Vogt die Szenerie.

In der Tat war Petersberg von der ersten Minute an gewillt den Fight anzunehmen und den mutmaßlichen Aufstiegskandidaten erneut nieder zu ringen. Das 1:1 nach 45 Minuten ging dann auch völlig in Ordnung, wobei beide Treffer krumme Dinger waren. Das Führungstor von Sand war höchst abseitsverdächtig und beim Ausgleich wurde es kurios, nachdem Boris Aschenbrücker eine Bogenlampe Richtung Sander Tor losgeschickt hatte. Der Ball war eigentlich ein leichtes Unterfangen für Keeper Rausch, doch der rannte mit dem Ball in der Hand an den Pfosten, ließ das Spielgerät fallen und Kubilay Kücükler staubte ab. Mit dem Pausenpfiff hätte der Ausgleich kaum besser fallen können.

War die erste Halbzeit schon wirklich gut vom RSV, so war die Leistung im zweiten Abschnitt noch stärker. Von Sand war ohnehin kaum etwas in der Offensive zu sehen und in der 78. Minute setzte Petersberg den entscheidenden Konter. Adrian von Pazatka traf ins lange Eck. Erst jetzt riskierte Sand mehr und nun hatte Petersberg auch zwei Mal das Glück des Tüchtigen. Erst, als Jan-Philipp Schmidt völlig frei vor Beikirch den Ball am Tor vorbei schoss (86.) und dann, als der gleiche Spieler per Kopfball nur den Pfosten traf (89.).

„Dieses Glück haben wir uns aber auch verdient. Wir haben einen top Trainer, der super mit uns umgeht. Vier Mal die Woche Training ist stramm, aber wenn es keinen Spaß machen würde, dann wäre die Trainingsbeteiligung auch nicht so hoch. Es gibt klare Ansprachen an die Spieler und kein Geschwall“, macht Mario Vogt deutlich.
Allerdings haben die Petersberger den Sieg teuer bezahlt. Zur Pause musste Marc Aschenbrücker vom Feld, der nach einem Tritt auf dem Fuß aus dem Training 45 Minuten lang auf die Zähne biss. Auch für Torschütze Kücükler war zur Halbzeit Schluss. Er bekam einen Tritt auf den Mittelfuß.

Noch ein Wort zur Geheimwaffe Kunstrasen: Zum sechsten Mal spielte der RSV in dieser Saison auf dem Ausweichplatz und ist nach wie vor dort ungeschlagen. Drei Siegen stehen drei Unentschieden gegenüber.

Die Statistik:

RSV Petersberg: Beikirch; Kilian, M. Aschenbrücker (46. Ehresmann), Brzoza, Vogt, Nüchter, Stenger (90. Elm), Kücükler (46. Wingenfeld), von Pazatka, Yildiz, B. Aschenbrücker.
SSV Sand: Rausch; Wicke, Amert, Bräutigam, Knigge (90. Kraus), Schmidt, Guthof, Klitsch, Wagner, Itter, M. Schmidt.
Schiedsrichter: Sebastian Cornely (Bad Neustadt/Saale).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Pascal Itter (26.), 1:1 Kubilay Kücükler (45.), 2:1 Adrian von Pazatka (78.).

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