Torjäger vor Eintracht-Wechsel? Klubchef antwortet auf Spekulationen
Mainz/Frankfurt – Der FSV Mainz 05 ist in der bisherigen Bundesliga -Saison die große Überraschung. Die Rheinhessen besiegten sowohl den FC Bayern als auch Borussia Dortmund und überwinterten auf dem fünften Platz, der am Saisonende zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigen würde. Ein entscheidender Faktor für diesen Erfolg ist Torjäger Jonathan Burkardt, der bereits zehn Treffer erzielt hat.
Im Herbst feierte der Stürmer sein Debüt in der A-Nationalmannschaft unter Bundestrainer Julian Nagelsmann . Das Jahr endete mit Spekulationen über einen möglichen Wechsel zu Eintracht Frankfurt . Sogar Ehrenaufsichtsrat Wolfgang Steubing von den Hessen äußerte sich dazu .
Bisher hatte Mainz nur einem Wechsel im Winter einen klaren Riegel vorgeschoben . Christian Heidel hat nun seine Position noch deutlicher gemacht.
Christian Heidel richtet klare Worte an Frankfurt und andere Interessenten
Der Sportvorstand der Nullfünfer erklärte gegenüber der Sport Bild : „Es gibt kein Preisschild für Jonny Burkardt. Und wenn es nach mir geht, wird das weder jetzt noch im Sommer, sondern erst in weiterer Zukunft ein Thema. Wichtig ist nämlich auch: Unser Verein ist kerngesund, hat keinen Cent Schulden und null Komma null Druck, jemanden verkaufen zu müssen.“
Solche Aussagen sind natürlich oft Teil eines Transferpokers, um die besten Konditionen für den Verein zu erzielen. Bei einem Klub wie Mainz gibt es zwangsläufig für jeden Spieler eine Schmerzgrenze. Die Frage ist nur, wo diese liegt. Burkardt hat noch einen Vertrag bis 2027, der offenbar keine Ausstiegsklausel enthält.
Mainz immer gesprächsbereit: „Wir sperren niemanden ein“
Heidel räumte ein: „Wenn es eine Situation geben sollte, dass Jonny auf uns zukommt und den nächsten, größeren Schritt machen will, dann werden wir reden. Wir sperren niemanden ein, das wissen die Spieler und sind deswegen gerne bei uns.“ Aktuell sei das jedoch kein Thema, denn „Jonny ist mit vollem Herzen in Mainz.“
Nach Informationen dieser Redaktion hat Frankfurt durchaus Interesse an dem dynamischen Stürmer. Da er Omar Marmoush als Spielertyp ähnelt und gut mit einem robusteren Sturmpartner harmonieren kann, wäre er besonders interessant: Der wahrscheinliche Abgang von Marmoush im Sommer könnte die Position freimachen und finanzielle Mittel für einen Transfer bereitstellen.
Burkardt ist als Eintracht-Fan aufgewachsen, doch Heidel „interessiert sowas nicht“
Dem Vernehmen nach kann sich Burkardt einen Wechsel an den Main als nächsten Karriereschritt vorstellen. Bekannt ist auch, dass er als Fan von Eintracht Frankfurt aufgewachsen ist. Heidel bleibt jedoch gelassen: „Sowas interessiert mich nicht. Und wenn man sieht, wie er in Frankfurt über unseren Sieg gejubelt hat, steht das für sich.“ Mainz gewann am letzten Spieltag vor der Winterpause auswärts mit 3:1 gegen Frankfurt, obwohl Burkardt aufgrund muskulärer Probleme fehlte.
In der Tabelle trennen die beiden Teams damit nur noch zwei Punkte. Ein Wechsel von Mainz nach Frankfurt würde für Burkardt dennoch einen bedeutenden Karriereschritt darstellen. Heidel selbst hat schließlich kürzlich einen „meilenweiten“ Unterschied zwischen den beiden Vereinen festgestellt .