Trägler selbstbewusst: „Große Gegner liegen uns“
HSV-Stürmer Marcel Trägler hofft, dass sein Knoten im kommenden Heimspiel platzt. © Stefan Tschersich
Auf den famosen 3:0-Erfolg gegen Spitzenteam Rot-Weiss Walldorf folgte eine ernüchternde 0:1-Niederlage beim FSV Fernwald: Der Hünfelder SV tritt auf der Stelle und muss den Blick in dieser Saison nach unten richten. Der aktuelle 14. Tabellenplatz könnte im schlimmsten Szenario am Saisonende einen direkten Abstieg aus der Hessenliga zur Folge haben, der erste sichere Abstiegsplatz liegt allerdings auch nur noch drei Zähler entfernt.
HSV-Stürmer Trägler selbstbewusst: „Große Gegner liegen uns“
Nach Platz sieben und ohne Abstiegssorgen in der Vorsaison kennt Stürmer Marcel Trägler die Gründe, warum es für den HSV noch nicht rund läuft: „Wir haben viel Verletzungspech, der eine ist mal krank und der andere nicht da. Jede Woche haben wir eine andere Startelf und können uns nicht richtig einspielen.“ Auf die Tabelle schauen sie in Hünfeld aber nicht, der 32-Jährige schätzt die derzeitige Situation realistisch ein: „Die vergangene Saison war gut, aber es ist auch nicht so, dass wir jedes Jahr um die vorderen Plätze mitspielen können. Wenn wir mal in einen positiven Strudel hineinkommen, sind wir da auch schnell wieder raus.“
Auch für Trägler selber läuft es noch nicht rund: Nach 29 Torbeteiligungen im ersten Jahr steht der Stürmer nach 14 Spieltagen bei erst einer Torvorlage, ein eigener Treffer gelang ihm noch nicht. „Manchmal läuft es nicht, aber auch das wird wieder anders. Ich hoffe, schon am Wochenende platzt der Knoten wieder“, sagt Trägler vor dem Heimspiel gegen Eintracht Stadtallendorf (Samstag, 15 Uhr), das sich nach einer schwierigen Saison inklusive Abschied von Trainer Dragan Sicaja gefangen hat und als Tabellenfünfter nach Hünfeld reist. „Gegen gute Mannschaften können wir super Spiele machen. Große Gegner liegen uns“, ist Trägler selbstbewusst. Der 3:0-Sieg gegen Walldorf hat das unterstrichen.
Einen großen Gegner hat auch der SV Steinbach vor der Brust, allerdings hat Türk Gücü Friedberg (Samstag, 16 Uhr in Friedberg) nach der Vizemeisterschaft enorme Probleme, in Tritt zu kommen. Der vor der Saison als Titelkandidat gehandelte Verein aus der Wetterau steht auf Platz neun und hat am vergangenen Wochenende trotz 3:1-Pausenführung noch eine 3:4-Niederlage in Weidenhausen hinnehmen müssen.