Träglers Stolpertor leitet glanzlosen Sieg ein
Lehnerz besiegt Neu-Isenburg mit 2:0
"Das war heute ein Arbeitssieg. Viele haben das vorher anders erwartet, aber Neu-Isenburg hat uns 90 Minuten Paroli geboten", fasste Volker Bagus, Vorstandsmitglied der Lehnerzer, die 90 Minuten zusammen,
Neu-Isenburg machte über die volle Distanz einen sehr disziplinierten und eingespielten Eindruck. Jan Gebhardt hatte entsprechend in der ersten Halbzeit auch zwei gute Möglichkeiten. Lehnerz dagegen stand sich in den ersten 45 Minuten selbst im Weg: Zu wenig Laufbereitschaft, keine Ideen, zu wenig Bewegung. Neu-Isenburgs Keeper Kacarevic bekam so entsprechend wenig zu tun.
Auch nach dem Wechsel lief das Lehnerzer Spiel nicht gut und dennoch gelang Trainer Marco Lohsse der entscheidende Schachzug, als er nach einer Stunde Osman Özlük einwechselte. Kaum auf dem Feld setzte sich Özlük über links super durch und leitete so das entscheidende 1:0 ein. Wie Marcel Trägler dann den Ball über die Linie stolperte, passte irgendwie zum Spiel.
"Ob wir für den Sieg Applaus bekommen, oder nicht, das ist mit völlig egal. Wir wollten die drei Punkte und nur das zählt", verdeutlichte TSV-Kapitän Patrick Schaaf, der erst in der Nachspielzeit durchatmen konnte, als seine Lehnerzer nach einem Konter (Keeper Kacarevic war mit nach vorne gegangen) das erlösende zweite Tor erzielten.
Doch auch in Neu-Isenburg war man froh. Trainer Peter Hoffmann bilanzierte, "dass ich durchaus stolz bin, wie sich meine Mannschaft hier präsentiert hat. Bis zur 90. Minute konnte sich Lehnerz nicht sicher sein, zu gewinnen. Wir haben diszipliniert gespielt und können auf die Leistung aufbauen. Allerdings müssen wir auch schnell dazu lernen und uns rasch entwickeln."
Pech hatten Osman Özlük und Pierre Mistretta: Beide Lehnerzer mussten verletzt raus.
Die Statistik:
TSV Lehnerz: Bayar; Sarvan, Sonnenberger, Bartel, Schaaf, Youm, Odenwald (59. Özlük, 74. Jordan), Strangl, Reith, Mistretta (36. Bravo-Sanchez), Träger.
Spvgg. Neu-Isenburg: Kacarevic; Hartmann (72. Buschmann), Rhein, Bickel, Kamikawa, Betz, Sachs, Albert (81. Chichutek), Günther, Gebhardt (76. Freitag), Züge.
Schiedsrichter: Sebastian Klein (Amöneburg).
Zuschauer: 300.
Tore: 1:0 Marcel Trägler (63.), 2:0 Jan-Niklas Jordan (90.+3).