Trainer und „Co“ müssen spielen: „Es kam alles zusammen“

20. August 2024, 20:30 Uhr

Petr Paliatka (links) und David Fladung standen nicht wie gewohnt an der Seitenline – sie mussten beim SV Steinbach mitspielen. © Charlie Rolff

Es war wohl wirklich das allerletzte Aufgebot, das Hessenligist SV Steinbach zum Lichtenauer FV schickte. Dennoch ging das Erstrundenspiel im Hessenpokal beim Verbandsligisten 2:1 (1:0) gewonnen.

Da kurzfristig Darian Jung krank ausfiel, Nils Hartung über Kreislaufprobleme klagte und Leon Wittke nach der Arbeit im Stau stand, musste Steinbachs Trainer Petr Paliatka von Beginn an selbst die Schuhe schnüren. Sein Co-Trainer David Fladung wurde eingewechselt.

SV Steinbach: Trainer und Co-Trainer müssen mitspielen

„Es kam alles zusammen. Für Samstag brauchen wir ein kleines Wunder, dass die Spieler wieder zusammenkommen“, sagte Paliatka, der sich freute, dass sein Sohn per Elfmeter die Weichen auf Sieg stellte. Paliatka junior legte später nach, Lichtenaus Anschluss kam zu spät. Generell war es ein recht ausgeglichenes Spiel, beide Teams hätten mehr Treffer erzielen können. „Wir haben die Charakterfrage bestanden. Mir hat es Spaß gemacht zu spielen, für die Jungs war es wahrscheinlich nicht so einfach mit mir“, flachste der SVS-Trainer. „Wichtig ist, dass wir weitergekommen sind. Wer weiß, wen wir im Pokal noch so kriegen.“

Die Statistik Lichtenauer FV: Bantis; Gadea Baringo, Graur (84. Aydin), Orschel, Koch (88. Theil), Vasylchenko, Dietz (66. Schneider), Rusu (84. Cebotari), Petac (46. Kirschner), Kugler, Nazar. SV Steinbach: Pino Puig; T. Wiegand, Koch, Paliatka, Brähler, Röth (74. Fladung), Herbig (46. Wittke), Neacsu, Hildenbrand, Reith, Paliatka jr. Schiedsrichter: Philipp Metzger (FSV Wolfhagen). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Petr Paliatka jr. (35., Foulelfmeter), 0:2 Petr Paliatka jr. (75.), 1:2 Oleksandr Vasylchenko (90.+3).

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