Treskes Zufallstor leitet OFC-Arbeitssieg ein

Regionalliga Südwest: 3:0 gegen Schott Mainz

11. November 2017, 12:18 Uhr

Florian Treske markierte das 1:0 für den OFC. Foto: Patrick Scheiber

Die Offenbacher Kickers haben am Samstagnachmittag zum Ende der Hinrunde den zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga Südwest gefestigt. Gegen den Tabellenvorletzten und Aufsteiger TSV Schott Mainz gelang der Mannschaft von Trainer Oliver Reck ein 3:0-Arbeitssieg.

Bei regnerischem Wetter und spärlicher Kulisse hatte der TSV Schott Mainz in den ersten Minuten mehr vom Spiel und auch die erste Möglichkeit. Nach einem Freistoß kam Arif Güclü frei zum Kopfball, der nur knapp über das Tor von OFC-Keeper Daniel Endres strich (3.). Der OFC tat sich zunächst schwer und benötigte ein Zufallsprodukt nach zehn Minuten, um in Führung zu gehen. Schott-Abwehrspieler Nenad Simic schoss OFC-Stürmer Florian Treske an, der gar nicht ausweichen konnte. Der Ball flog ohne sein Zutun im hohen Bogen zum 1:0 ins Mainzer Tor. Bei den Kickers lief ansonsten nicht viel zusammen.

Die Verunsicherung der letzten sieglosen Spiele war der Reck-Elf deutlich anzusehen. Schott Mainz versteckte sich nicht, sondern kam durch Janek Ripplinger fast zum Ausgleich. Endres konnte das mit einer Riesentat gerade noch verhindern. Ansonsten außer einer guten Chance von Darwiche viel Leerlauf, selbst die Fangesänge der OFC-Fans wirkten viel leiser als gewohnt. Nach dem Seitenwechsel war es Maik Vetter, der auf Zuspiel von Ihab Darwiche für das beruhigende 2:0 der Offenbacher sorgte (48.), die im zweiten Abschnitt viel zielstrebiger agierten.

Reck: "In dieser Liga schlägt man niemanden im Vorbeigehen"

Der OFC-Sieg war dann auch nicht mehr gefährdet, weil Schott Mainz trotz allen Engagements nur noch wenig Torgefahr versprühte. Für den Schlusspunkt sorgte Joker Varol Akgöz. In der 70. Minute gekommen, war er in der 79. Minute per Kopfball zur Stelle und sorgte für den 3:0-Endstand. TSV-Trainer Sascha Meeth resümierte: "Die erste Halbzeit war sinnbildlich für unsere Vorrunde. Wir haben das ganz hervorragend gemacht. Wir haben uns nicht versteckt, sondern mit Fußball gespielt. Es hätte nicht 1:0 gegen uns stehen dürfen. In der zweiten Hälfte waren die Kickers besser, aber die drei Tore haben wir ihnen selber aufgelegt. Dennoch ist der Sieg des OFC verdient".

Offenbachs Trainer Oliver Reck gab folgendes Statement ab: "In dieser Liga muss man jeden Gegner ernstnehmen und wir schlagen niemanden im Vorbeigehen. So wie beide Mannschaften agiert haben, das ist Fußball. So ein Spiel können wir nicht nach 45 Minuten gewinnen, sondern wir brauchen 90 Minuten. Dazu hatten wir den längeren Atem und gewusst, dass wenn wir unser Tempo hochhalten irgendwann zwangsläufig Tore fallen. Das erste Tor war erzwungen und die anderen beiden Tore wurden uns nicht geschenkt. Von daher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und wir sind weiter oben dabei".

Die Statistik

Kickers Offenbach: Endres - Vetter (70. Akgöz), Hodja, Firat (82. Stoilas), Theodosiadis, Maier, Treske, Göcer, Marx, Darwiche (77. Sawada), Kirchhoff - Trainer: Oliver Reck.
TSV Schott Mainz: Ademovic - Simic, Iten, Gür, Ripplinger, Soultani (56. Schwarz), Sinanovic, Güclü (65. Kern), Schlosser, Sakai (80. Eba Eba), Just - Trainer: Sascha Meeth.

Schiedsrichter: Marcel Göpferich (Bad Schönborn).
Zuschauer: 4489.
Tore: 1:0 Florian Treske (10.), 2:0 Maik Vetter (48.), 3:0 Varol Akgöz (79.).

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