Überragender Hakimi sichert Germania Ober-Roden Sieg

Verbandsliga Süd: 4:1 gegen Nidda

11. März 2018, 16:59 Uhr

Ober-Roden gab Nidda das Nachsehen. Foto: Christoph Weß

Germania Ober-Roden ist in der Restrunde der Verbandsliga Süd angekommen. Beim 4:1 (1:1)-Heimsieg genügten der Akinwale-Elf vier Minuten, um gegen den Mitaufsteiger Viktoria Nidda für die Entscheidung zu sorgen.

Germania Ober-Roden - Viktoria Nidda 4:1 (1:1)

Die erste Halbzeit war fußballerisch nicht hochqualitativ, aber dafür sehr abwechslungsreich. Gleich mit dem Anpfiff verlängerte Noah Michel eine Freistoßflanke von Sven Diedrich aus dem Halbfeld, aber Christoph Kahl hatte noch die Finger dran. Vier Minuten später wurde es gewaltig grenzwertig: Michel startete auf Pass von Diedrich durch und soll im 16er von Aziz Bidou regelkonform vom Ball getrennt worden sein. Dann war aber Ober-Roden dran. Ein ansatzloser Schuss von Nicolai Ermert zwang Tim Kuhl zu einer Glanzparade und richtig gefährlich hätte es auch werden können, wenn Daniel Souto an der Grundlinie aus spitzem Winkel der Ball nicht etwas zu lang geworden wäre (9.).

Ernsthaft strecken musste sich Kuhl dann bei einem Schuss von Mohammed Hakimi und andersrum legte Michel für Diedrich auf, der aber ein Loch in die Luft trat. Bei seinen beiden Traumtoren gegen Türk Gücü Friedberg sah das bei Diedrich deutlich filigraner aus (14.). Dann die Führung für Nidda: Michel ließ in unnachahmlicher Art drei Gegenspieler stehen, um dann den Ball überlegt aus etwa 20 Metern in den rechten Torwinkel zu zirkeln (20.). Wenn die Ober-Rodener konsequenter bei ihrer Chancenverwertung gewesen wären, hätten sie schon früher getroffen, weil Niddas Abwehr des Öfteren ordentlich schwamm. Nach genau einer halben Stunde lag der Ausgleich in der Luft, Mohammed Hakimi zielte aber knapp daneben. So dauerte es bis kurz vor dem Kabinengang, bis es Hakimi besser machte und das verdiente Unentschieden markierte (42.).

Spiel innerhalb von vier Minuten entschieden

Mit dem Seitenwechsel ging es richtig hin und her. Eine Volleyabnahme von Souto war für Kuhl sichere Beute, bei seinem Ausflug bis zum Ende des Strafraums sah er hingegen nicht so toll aus. Hernandez und Ermert stellten sich aber mehrere Nidda-Beine vor dem freien Tor entgegen (54.). Zuvor wurden sowohl Diedrich als auch Hakimi jeweils im letzten Moment vom Ball getrennt (51.). Dann die Führung für die Germanen: Ober-Rodens Platzsprecher nannte es einen "Strahl", mit dem Kapitän David Stemann den Ball aus 22 Metern in Niddas Tor hämmerte. Und damit nicht genug. Wieder Hakimi stellte nur vier Minuten später auf 3:1. Aus heiterem Himmel war das Dagegenstemmen der Gäste weg. Warum dann Maximilian Heck bei seiner Notbremse gegen Michel als letzter Mann nur die gelbe Karte sah, bleibt wohl ein Rätsel.

Und weiter ging es dann wieder mit dem munteren Ober-Rodener Scheibenschießen. Der überragende Hakimi legte auf den eingewechselten Hakan Firat, der sich die Ecke aussuchen konnte (80.). Beim 4:1 blieb es dann auch. Ober-Rodens Trainer Adeniyi Akinwale war nach dem Sieg seiner Mannschaft deutlich erleichtert: "Ich bin klar der Meinung, dass das ein verdienter Sieg war. Aus dem Spiel heraus haben wir uns mehr Torchancn erarbeitet. Endlich wieder ein Heimsieg für uns."

Die Statistik:

Germania Ober-Roden: Kahl - Souto, Nessen, Stolze, Bidou - Stemann, Marweg (79. Yilmaz), Ermert (59. Firat), Hernandez, Gruber (75. Bäcker) - Hakimi - Trainer: Adeniyi Akinwale.
Viktoria Nidda: T. Kuhl - Filges, Kneifl, Heck, Biber - Lüdke (85. Sommer), Pilch, K. Kuhl (65. Geyer), Schwalm, Diedrich, Michel - Trainer: Carsten Weber.

Schiedsrichter: Daniel Velten (Schöffengrund).
Zuschauer: 170.
Tore: 0:1 Noah Michel (20.), 1:1 Mohammed Hakimi (42.), 2:1 David Stemann (64.), 3:1 Mohammed Hakimi (68.), 4:1 Hakan Firat (80.).

Autor: Christoph Weß

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