Nach dem Spiel am Samstag gegen Waldgirmes folgen für den SV Steinbach noch Heimspiele gegen Eddersheim und Erlensee sowie die Auswärtsfahrten zu 1960 Hanau und nach Fernwald. „Grundsätzlich hatten wir uns alle deutlich mehr Punkte gewünscht und hatten die aktuell so schwierige Situation vorher nicht unbedingt erwartet, zumal der Kader nicht schlechter als im Vorjahr ist“, zeigt sich Hugo Kochanski aus dem SVS-Führungsteam durchaus ein bisschen überrascht.

Hessenliga: Thore Hütsch und Luca Uth vor Wechsel zum HSV

Die Gründe, dass auf die beste Saison der Vereinsgeschichte der nackte Überlebenskampf folgt, seien vielschichtig, sagt Kochanski: „Ein Hauptgrund war, dass wir in den ersten Spielen oft späte Gegentore kassiert haben und so Punkte hergeschenkt wurden. Dadurch fehlt so ein bisschen die Unbekümmertheit aus der letzten Saison. Dazu kommt das Verletzungspech. In Friedberg haben uns beispielsweise acht Mann gefehlt, die alle in der Startelf gestanden hätten. So kommen dann mehrere Kleinigkeiten zusammen“, macht Kochanski klar. „ Wir dachten, dass ein Thore Hütsch wieder fit wird , dann der Kreuzbandriss bei Manuel Paez und ein Tim Budesheim beispielsweise hat ja noch kein einziges Spiel bestreiten können.“

Spielerisch sei sein SV Steinbach meist auf der Höhe. „Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass wir in vielen Spielen spielerisch die bessere Mannschaft waren. Das ist auch einer der Gründe, warum bei uns weiterhin alle optisch sind.“ Die weiteren Gründe für die Zuversicht seien, dass die Mannschaft fest an sich glaube, dass der Kader vor dem Endspurt so langsam wieder vollzählig ist und dass man sehr gut trainiert habe. „Dadurch, dass wieder mehr Leute fit sind, ist auch wieder richtig Zug im Training. Wir haben noch alle Chancen in der Hand.“

Talentierter A-Jugendlicher stößt zur ersten Mannschaft

Ganz egal, wohin die Reise führen wird, sei der SVS für die kommende Runde aber super aufgestellt. „Der Kader steht zu 90, 95 Prozent“, sagt Kochanski, dessen Club wohl aber bald auf Luca Uth und Thore Hütsch verzichten muss. „Beide wechseln wohl zum Hünfelder SV.“ Dagegen deutet sich an, dass Verteidiger Alin Neascu seine geplante Abreise in die rumänische Heimat verschiebt. „Die Tendenz geht dahin, dass er bis zur Winterpause bleibt.“

Neu haben die Steinbacher bislang drei Leute. Neben den bekannten Zugängen Darian Jung (FSG Bebra) und Fabian Koch (Niederaula/Kerspenhausen) stößt auch Aurelius Röth aus dem JFV Burghaun/Haunetal neu ins Team dazu. „Das ist ein super interessanter Spieler, der bereits seit dem Winter voll bei der ersten Mannschaft mittrainiert. Aurelius ist 18 Jahre alt und kommt jetzt in sein zweites A-Jugendjahr. Damit ist er für den Seniorenbereich spielberechtigt und wird fest in den Kader der Ersten wechseln“, erklärt Kochanski. Aurelius ist der Sohn von Carsten Röth, der einst selbst unter anderem beim Hünfelder SV gespielt hat.

Apropos HSV: Die Hünfelder treten am Samstag (15 Uhr) ebenfalls zu Hause an. Zu Gast in der Rhönkampfbahn ist der FSV Fernwald.