Verbandsliga: "Alle mal runterkommen“

Borussen-Coach Bunzenthal braucht Zeit zum Eingliedern

17. März 2015, 13:30 Uhr

Oliver Bunzenthal fordert Demut im Umfeld ein.

Drei Spiele, drei Siege. Die Bilanz in 2015 liest sich hervorragend bei Borussia Fulda. Dennoch ist nicht alles Gold was glänzt – schließlich erwarten Zuschauer ständiges Spektakel. Und das konnte im neuen Jahr noch nicht geboten werden.

"Es wird Zeit, dass alle mal wieder runterkommen“, sagt Coach Oliver Bunzenthal deswegen. Vor dem Tor fehlte am Samstag gegen BC Sport Kassel (2:1) vor der Pause die Gradlinigkeit im Abschluss, zwischen der Mittellinie und dem Strafraum die Spielfreude. Auch weil keiner derjenigen, die am ehesten den Unterschied machen, einen guten Tag erwischte. Alex Reith und Marius Müller blieben blass. Genau wie Marcel Trägler, der aber seine einzige Chance im „Geduldsspiel“ gleich zum Siegtreffer nutzte. Zudem hatte Matija Poredski erstmals Ladehemmung, brachte bei zwei Großchancen den Ball nicht über die Linie und hatte bei einem Fernschuss Pech.

Fragend schauten sich die Zuschauer an, warum Vedran Jerkovic nach zwei guten Leistungen auf die Bank musste: "Das war ein Gefühl von mir. Ich wollte wieder ein Stück weit mehr auf die erfolgreiche Formation der letzten Monate vertrauen. Außerdem sollen die Spieler sehen, dass es keine Garantie zu spielen gibt. Hier hat jeder Spieler die Chance zu spielen“, erläutert Bunzenthal. Außerdem habe sich die Mannschaft in letzter Zeit ohnehin extrem geändert, die Eingliederung dauere eben seine Zeit.

Jetzt ist jedoch erst mal Zeit zum Durchschnaufen. Profitieren könnte davon am spielfreien Wochenende die zweite Mannschaft, die im Gipfeltreffen der A-Liga nach Hauswurz muss. Schon am vergangenen Wochenende gaben sich Jerkovic, Imal Schersadeh, Jonathan Müller und Florian König die Ehre – beim 4:2-Sieg gegen Hosenfeld II war dennoch der Vorsitzende der entscheidende Mann. Peter Enders erzielte drei Treffer.

Autor: Johannes Götze