Verbandsliga-Derby: Enders hofft auf 1500 Zuschauer - Simon fehlt

20. August 2014, 23:17 Uhr

So viel soll die Tribüne mindestens werden. Foto: Charlie Rolff

Das Verbandsliga-Derby zwischen Borussia Fulda und dem Hünfelder SV steht vor der Tür. Beide Teams sind heiß und bereit auf das "Spiel des Jahres" in der Fuldaer Johannisau. Am Samstag um 17 Uhr ertönt der Anpfiff.

HSV-Coach Dominik Weber ist die Vorfreude deutlich anzumerken: "In erster Linie freuen wir uns auf das Spiel. Borussia ist das Maß aller Dinge, über die Favoritenrolle brauchen wir nicht zu reden. Aber trotzdem wollen wir natürlich gerne etwas mitnehmen." Dabei erwartet Weber auf jeden Fall Tore: "Beide Mannschaften stehen für Offensivfußball, das wird ein Spiel mit offenem Visier." Beim eigenen Team fällt neben den Langzeitverletzten auch "Urlauber" Robert Simon aus. Bei Borussia muss neben Marius Müller und Timo Peikert eventuell auch Spielgestalter Alex Reith passen. "Da sind aber noch Leute wie Imal Schersadeh oder Marcel Trägler da, nach vorne ist da ohnehin eine überdurchschnittliche Qualität", sagt Weber.

Fuldas Vorsitzender Peter Enders freut sich auf das Spiel, auch wenn er selbst nicht vor Ort sein kann und stattdessen via Liveticker mitfiebern wird: "Da bin ich wahrscheinlich noch ein bisschen aufgeregter. Es ärgert mich schon, dass ich nicht da bin. Das wird sicherlich ein klasse Spiel, beide Mannschaften stehen für Offensivfußball, Hünfeld ist sicherlich auch ein Meisterschaftsfavorit."

Beim Schätzen will sich Enders zurückhalten: "1500 Zuschauer wären in Ordnung, das ist aber auch stark wetterabhängig. Wir haben uns gefreut, dass schon das Heimspiel gegen Vellmar II so toll angenommen wurde, da waren wir sogar etwas überrascht." Schon vor dem Anpfiff machen die Borussen einiges mobil, um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen: "Wir haben vier Kassen geöffnet, unter anderem die an der Olympiastraße. Dadurch können wir sicherlich einiges abfangen. Auch haben wir die Bewirtung an einen externen Caterer abgegeben", erklärt Enders.

Beim letzten Spiel im Jahre 2009 stand Enders noch selbst am Platz, damals war richtig Feuer auf und neben dem Spielfeld: Das Spiel endete 1:1, es wurden einige bengalische Feuer abgebrannt, zudem gab es drei Festnahmen. Auf ähnliche Szenarien hat Enders keine Lust, und nimmt Stellung zu einem im Internet kursierenden Video, das scheinbar von der "PartyLegionOsthessen" aufgenommen wurde und in dem es heißt: "Wir wollen keine Hünfeldschweine". "So etwas finden wir natürlich scheiße. Wir aus dem Führungsteam haben ein gutes Verhältnis zum Hünfelder SV und schätzen die Arbeit der Hünfelder sehr. Wir wollen ein tolles Derby, haben keine Lust auf Rivalitäten." Feiern werden die Borussen am Samstag auf jeden Fall: den 25. Geburtstag von Mark Jaksch sowie die Goldene Hochzeit von Vorstandsmitglied Reinhard Buchhagen und dessen Frau.

Autor: Johannes Götze

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