Verbandsliga: HSV überrollt hilflose Vellmarer - 7:0-Erfolg

Simon an vier Toren beteiligt

14. September 2014, 18:22 Uhr

Christoph Neidhardt bejubelt seinen Treffer. Foto: Siegmar Larbig

Die von Coach Dominik Weber anvisierte Pflichtaufgabe gegen Vellmars U23 entpuppte sich für den Hünfelder SV als genau solche: Der 7:0 (4:0)-Sieg hätte gar noch deutlich höher ausfallen können.

„Das war das entspannteste Spiel meiner bisherigen Trainerlaufbahn“, frohlockte Weber nachher. Sein Team habe gerade über die bärenstarke linke Seite klasse gespielt, zudem nicht eine Torchance zugelassen.

Und genau so war es: Von Minute eins stand der HSV hoch und presste den Gegner schon an deren Sechzehner. Der Gast, für den mit Christian Wollenhaupt und Maik Siebert zwei gestandene Hessenligaspieler aufliefen, konnte sich kaum befreien – die Tore fielen zwangsläufig.

Schon nach 22 Minuten hatten Christoph Neidhardt auf Pass von Robert Simon, Simon auf Freistoßflanke von Paul Hohmann, Oliver Krenzer auf Zuspiel von Hohmann und Ferhat Yildiz auf Pass des bärenstarken Sebastian Alles eine 4:0-Führung herausgeschossen.

Bis dahin und auch danach funktionierte beim HSV fast alles, nur die Tore fielen nicht mehr im selben Tempo. Es dauerte bis zur 54. Minute, als Yildiz nach Pass von Lukas Budenz das fünfte Tor nachlegte. Marius Link gelang 20 Minuten vor Schluss nach Doppelpass mit Simon und anschließendem Schlenzer in den linken Giebel das Tor des Tages. Simon setzte nach einer Ecke schließlich den Schlusspunkt.

Und bei den sieben Toren hätten es die Hünfelder nicht belassen müssen. Allein viermal lag der Ball noch nach Abseitsentscheidungen im Netz, zudem hielt Gerd Geschwind mehr als ordentlich, hatte nur Aktien an Krenzers Tor, vereitelte allerdings noch drei, vier Hochkaräter. Geschwind war der einzige Vellmarer mit Verbandsliga-Niveau, auffällig waren bei den Gästen sonst nur die knallgrünen Trikots.

Und natürlich jede Menge Negatives: Keine Laufbereitschaft, kein Biss, kein Aufbäumen. Trainer Rainer Rethemeier verbat sich jegliches Statement und verwies an Teammanager Frank Braune, der klare Worte fand: „Die ersten drei Tore schießen wir uns selbst rein. Danach läuft das Spiel so vor sich hin. Da ist eben keiner da, der das Heft in die Hand nimmt.“ An diesem Tag nicht einmal Wollenhaupt und Siebert, die sich auf der rechten Seite von Yildiz und Alles wie Schulbuben ausspielen ließen.

Während Weber kein einziges Haar in der Suppe fand, verwies sein Mittelstürmer Simon auf die Vorwoche: „Heute geht jeder rein. Ich hätte lieber in Weidenhausen eins gemacht und heute keins. Dann hätten wir auch da gewonnen.“

Hünfeld: Gutberlet; Krenzer (60. Krieger), Gensler, Witzel, Yildiz - Link, Budenz (71. Schilling) - Neidhardt (46. König), Alles, Hohmann - Simon.
Vellmar U23: Geschwind; Siebert, Bingül (62. Kleinschmidt), Matzenmiller, Hochheimer - Igel, Schweitzer (46. Marlow) - Schnell, Illian, Wollenhaupt - Mand.
Schiedsrichter: Patrick Haustein (Buseck). Zuschauer: 220. Tore: 1:0 Christoph Neidhardt (8.), 2:0 Robert Simon (14.), 3:0 Oliver Krenzer (20.), 4:0. 5:0 Ferhat Yildiz (22., 54.), 6:0 Marius Link (69.), 7:0 Robert Simon (82.).

Autor: Johannes Götze

Kommentieren
Vermarktung:

Mehr zum Thema