Verbandsliga: Hünfeld ringt Borussia Fulda mit 2:0 nieder - Fotostrecke

Erste Saisonpleite für den SCB

29. November 2014, 17:05 Uhr

Foto: Steffen Kollmann

Borussia Fulda ist nicht unschlagbar: Nach einer überragenden kämpferischen Leistung hat der Hünfelder SV am Samstagnachmittag dem Verbandsligaspitzenreiter Borussia Fulda die erste Saisonniederlage zugefügt. Sebastian Gensler und Marius Hampl waren die gefeierten Torschützen beim 2:0 (2:0)-Sieg in der Rhönkampfbahn.

Es war alles angerichtet: 1700 Zuschauer, ein toller Rasenplatz und die beiden Spitzenmannschaften der Verbandsliga. Zudem gab es eine Überraschung beim Hünfelder SV: Christoph Neidhardt, der seit Wochen mit Leistenproblemen zu kämpfen hat, rückte überraschend kurz vor Spielbeginn für Maurus Klüber in die Startelf. Lange sollte Neidhardt aber nicht durchhalten, denn bereits in der 30. Minute musste der Wirbelwind für Klüber verletzungsbedingt vom Feld. Bei Borussia Fulda fiel Marius Müller kurzfristig mit einem Magen-Darm-Infekt aus, für ihn rückte Marcel Trägler in die Mannschaft.

Von Beginn an entwickelte sich ein richtig flottes und hochklassiges Verbandsligaspiel. Hünfeld verteidigte geschickt und störte die Borussen früh im Spielaufbau. Mit der ersten guten Torchance konnten die Haunestädter in Minute acht dann auch gleich das erste Mal jubeln. Nach einem Freistoß von Lukas Budenz aus rechter Position stand Sebastian Gensler regelrecht in der Luft und nickte zur umjubelten 1:0-Führung ein. Die Elf von Dominik Weber agierte weiter mutig und schaltete klasse um. So markierte Marius Hampl in der 19. Minute nach feinem Zuspiel in die Tiefe frei vor Tobias Wolf das 2:0 - und das war hochverdient. Und Fulda? Von den Gästen kam viel zu wenig. Richtig gefährlich wurde es nur einmal, als die Borussen schnell über Reith umschalteten, der den Ball klasse auf Trägler steckte. Der Ex-Blankenauer blieb eiskalt - stand zuvor allerdings im Abseits (41.). So ging es mit 2:0 in die Pause.

Gäste-Coach Oliver Bunzenthal war sichtlich unzufrieden mit der Vorstellung seiner Borussia und wechselte in der Pause gleich doppelt aus. Maxi Müller und Dennis Müller mussten für Jonathan Müller und Roman Schad weichen. Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich dann ein anderes Spiel, die Gäste nahmen nun das Heft in die Hand und kontrollierten das Spielgeschehen. Pech hatte der Tabellenführer in der 51. Minute, als der spielfreudige Alex Reith den Ball an die Latte schlenzte. Auch Trägler machte es nicht besser, als er einen herrlichen Drehschuss an den Innenpfosten setzte (67.). Die Bunzenthal-Elf drückte nun, der HSV kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Die größte Chance zum Anschlusstreffer vergab allerdings der eingewechselte Imal Schersadeh, der nach einem Foul von Simon Schilling an Jonathan Müller im Strafraum vom Elfmeterpunkt an Tim Gutberlet scheiterte (85.).

"Gott hat heute gewollt, dass Borussia Fulda gegen uns verliert. Das war eine überragende Vorstellung von uns", freute sich HSV-Kapitän Niclas Rehm, der in vorderster Front agierte. Borussen-Coach Oliver Bunzenthal war dagegen angefressen: "Wir haben heute das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Ich habe meine Mannschaft noch vor dem Spiel ausdrücklich auf die Kopfballstärke von Sebastian Gensler bei Standards hingewiesen."

Autor: Max Lesser

Kommentieren
Vermarktung:

Mehr zum Thema