Verbandsliga: Hünfeld schlägt Asbach im Derby problemlos

Robert Simon gegen Ex-Verein mit Doppelpack

02. Oktober 2014, 21:13 Uhr

Zeigte im Derby eine gute Leistung: Simon Schilling. Foto: Ralph Kraus

Mit 4:0 (2:0) schickte der Hünfelder SV am Donnerstagabend den SVA Bad Hersfeld nach Hause. Der Sieg war hochverdient, weil der HSV in allen Belangen auf dem ungewohnten Kunstrasen mindestens eine Klasse besser war.

Dem HSV gelang ein Blitzstart, denn Robert Simon nutzte die erste sich bietende Gelegenheit zum 1:0, als er eine Flanke von Simon Schilling lehrbuchmäßig einköpfte (3.). Es war der Startschuss für ein einseitiges Spiel, in dem Hünfeld Ball und Gegner fast zu jeder Sekunde beherrschte. Simon selbst hätte schnell auf 2:0 stellen können, scheiterte allerdings an SVA-Keeper Witold Sabela (11.). Asbach wurde vor der Pause nur einmal gefährlich, allerdings fand der rechts durchgebrochene Roger Domachowski keinen Abnehmer (12.).

Hünfeld hingegen wurde ein ums andere Mal gefährlich, so köpfte Sebastian Gensler nach Alles-Ecke an die Latte, das Nachsetzen von Oliver Krenzer konnte gerade noch auf der Linie geklärt werden (17.). Krenzer verletzte sich dabei und musste kurze Zeit später raus. Doch zuvor erhöhte Christoph Neidhardt auf 2:0, als er eine Hereingabe von Ferhat Yildiz im Kasten unterbrachte (20.). Wieder war das Tor toll rauskombiniert, vor allem die Außenverteidiger Schilling und Yildiz sprühten vor Spielfreude. Simon (29.) und der eingewechselte Marius Hampl (42.) hätten vor der Pause gar noch erhöhen können.

Das holte Simon nach gut einer Stunde nach, als er wiederum mit einem herrlichen Kopfballtreffer erfolgreich war, diesmal war Hampl der Wegbereiter. Vorher hatten schon Lukas Budenz (53.) und Hampl (53.) Halbchancen für den HSV. Auf der anderen Seite musste Budenz einmal in höchster Not vor SVA-Kapitän Sebastian Schuch klären (57.). Innenverteidiger Steffen Witzel sorgte in der 83. Minute für den Schlusspunkt, als er eine Flanke von Maurus Klüber einköpfte. Auch er war dabei vollkommen unbedrängt.

Klaus Wächter, der den auf Lehrgang befindlichen SVA-Chefcoach Ante Markesic vertrat, musste einen "verdienten Sieg" konstatieren, vor allem "weil es die Hünfelder heute richtig gut gemacht haben". HSV-Coach Dominik Weber konnte nur beipflichten: "Wir haben das heute gut gespielt. Das frühe Tor hat uns gut getan, da musste Robert auch nicht überlegen." Zuletzt hat es beim HSV an der schwachen Chancenverwertung gehakt, das war am Donnerstagabend deutlich besser.

Hünfeld: Gutberlet; Schilling, Krenzer (25. Hampl), Witzel, Yildiz - Gensler, Budenz - Neidhardt (77. Klüber), Krieger (67. Hohmann), Alles - Simon.
SVA Bad Hersfeld: Sabela; Schäfer, Pannek (80. Mafuruse), Schreiber, Pavic - Wehner - Domachowski, Müller-Siebert, Schuch (75. Ullrich), Ludwig - Kallée (58. Ewald).
Schiedsrichter: Mike Britting (Hofgeismar). Zuschauer: 250. Tore: 1:0 Robert Simon (3.), 2:0 Christoph Neidhardt (20.), 3:0 Robert Simon (64.), 4:0 Steffen Witzel (83.).

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