Kvaca bringt Steinbach mit Doppelschlag auf die Siegerspur

Verbandsliga: SVS besiegt Dörnberg mit 4:0

12. April 2015, 16:37 Uhr

Petr Kvaca (links) sorgte für die frühe Steinbacher Führung. Foto: Charlie Rolff

"Berühmt war das nicht", befand Hans Monius, ehemaliger Obmann des SV Steinbach und inzwischen kritischer Betrachter und Mitglied der stets vor dem Sportlerheim tagenden Expertenkommission. Zu diesem Zeitpunkt führte der SV Steinbach gegen den FSV Dörnberg in der Verbandsliga noch mit 3:0. Das später noch folgende 4:0 von Jonas Krimmel, das auch den Endstand darstellte, dürfte die stets kritischen Zeitgeister unter dem mittlerweile schon kultigen Unterstand aber kaum zufrieden gestellt haben.

Schließlich verwöhnten die Gastgeber die zumeist immer gut gelaunte Expertenrunde in den ersten 20 Minuten mit tollem Tempofußball, was sich auch anhand des Zwischenstandes von 2:0 ablesen lässt. Zweimal hatte Petr Kvaca Dörnbergs Keeper Dominik Zeiger mit platzierten Flachschüssen keine Abwehrchance gelassen - Saisontore Nummer 17 und 18. Zudem traf Petr Paliatka nach einem Freistoß nur die Latte und scheiterte wenig später aus verheißungsvoller Position, als er den Ball über den gegnerischen Kasten drosch. Von Seiten der Gäste war zu diesem Zeitpunkt fast nichts zu sehen. Diese beschränkten sich in der ersten Halbzeit fast ausschließlich auf Torsicherung.

Dies änderte sich nach dem Seitenwechsel. Und hätte Marcel Müller nach 56 Minuten statt aus zehn Metern Entfernung in die Wolken das runde Leder im Steinbacher Tor untergebracht, hätte die Partie vielleicht noch einmal kippen können. Dies erkannte auch Steinbachs Trainer Karl-Josef Müller, der am Seitenrand immer unruhiger wurde und laut das aussprach, worüber sich die Expertenkommission sicherlich längst einig war: "Wir führen souverän mit 2:0 gegen einen solchen Gegner und bauen ihn wieder auf. Anscheinend geht es nur gegen Borussia oder gegen Sand, dass wir 90 Minuten konzentriert zu Werke gehen." Als schließlich Fabio Welker nach 74 Minuten gegen Kvaca im eigenen Strafraum zu spät sein Bein zurückzog, Kvaca die Einladung gerne annahm und Florian Münkel per Strafstoß mit seinem 22. Saisontor erfolgreich war, waren auch die letzten Zweifel am Steinbacher Sieg ausgeräumt. Ein persönliches Erfolgserlebnis verbuchte schließlich auch noch der eingewechselte Jonas Krimmel, der sich zum zweiten Mal in dieser Spielzeit in die Torschützenliste eintrug.

Aber wie von der rheinischen Frohnatur Monius bereits angedeutet: "Berühmt war das nicht", und wird daher auch keine weitere Erwähnung innerhalb der Expertenrunde erfahren, die bereits dem Gastspiel des designierten Meisters Borussia Fulda in zwei Wochen entgegenfiebert - in der Hoffnung, dass dieser Kick dann wieder mehr Gesprächsstoff liefern wird.

Steinbach: Motzkus; Becker, Trabert, Wiegand (63. Krimmel), van Leeuwen (75. Rohde), Bott (82. Kochanski), Rübe, Terentew, Paliatka, Kvaca. Münkel.
Dörnberg: Zeiger; Menkel, Knöpfel (46. Dittmann), Welker, Gunkel, Kimnach, Lutteropp, Kloppmann, F. Müller, M. Müller (62. Luckei), Stück.
Schiedsrichter: Dirk Honnef (Gotha-Sundhausen).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Petr Kvaca (5.), 2:0 Petr Kvaca (13.), 3:0 Florian Münkel (74., Foulelfmeter), 4:0 Jonas Krimmel (89.). /rd

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