Verbandsliga: Müller fordert richtige Einstellung gegen Schlusslicht

Sperren gegen Krieger und Simon noch offen

30. Oktober 2014, 05:59 Uhr

Timo Peikert ist wieder voll im Training.

Auch an diesem Wochenende kann Borussia Fulda dem großen Ziel Meisterschaft mit einem Sieg am Samstag in Rothwesten wieder ein Stück näher kommen. Sollte dies gelingen, können die Borussen am Sonntag entspannt verfolgen, wie sich die Konkurrenten Sand und Hünfeld im direkten Vergleich die Punkte wegnehmen. Ebenfalls am Sonntag muss Lehnerz II zum Vorletzen nach Dörnberg reisen und Steinbach empfängt das Schlusslicht aus Vellmar. Bereits am Samstag hat der SVA Bad Hersfeld die schwere Aufgabe in Eschwege zu bewältigen.

SV Steinbach - OSC Vellmar U23 (Sonntag, 14.30 Uhr)

„Wir müssen einfach versuchen, das Spiel 1:0 zu gewinnen, jede andere Denkweise wäre fehl am Platz“, fordert Trainer Kalle Müller seine Mannschaft auf, den Tabellenletzten aus Vellmar nicht zu unterschätzen. Der bisherige Saisonverlauf zeigt, dass sich Steinbach gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte eher schwer tut. Gegen Willingen (1:2), Dörnberg (0:2), Weidenhausen (3:3) und Sport Kassel (1:3) ließ der SVS bereits einige Punkte gegen vermeintlich schwächere Gegner liegen. „Genau das ist die Herausforderung, jedes Spiel mit der richtigen Einstellung anzugehen“, so Müller. Fehlen werden ihm dabei voraussichtlich Petr Kvaca, David Fladung (beide verletzt) und Tobias Becker (beruflich verhindert).

SSV Sand - Hünfelder SV (Sonntag, 14.30 Uhr)

Spiel eins ohne Robert Simon und Kevin Krieger - deren Strafmaße noch nicht feststehen - steigt auf der Sander Höhe in Bad Emstal. Nach dem 2:2 gegen Eschwege gleich das nächste Spitzenspiel für die Weber-Elf: "Es ist natürlich ärgerlich, denn beide Spieler sind Stammspieler. Aber andererseits haben die Spieler jetzt die Chance zu zeigen, dass sie in den vergangenen Wochen zu Unrecht draußen gesessen haben", sagt Dominik Weber. Gleich mehrere Optionen hat Weber, Simon in vorderster Front zu ersetzen. Einerseits könnte er Maurus Klüber alleine stürmen lassen, andererseits könnten Spieler wie Niclas Rehm, Marius Hampl oder Christopher Neidhardt ganz vorne rein rücken.

TSV Rothwesten - Borussia Fulda (Samstag, 14.30 Uhr)

Der Spitzenreiter der Verbandsliga aus Fulda reist am Wochenende zum 13. aus Rothwesten. Trainer Oliver Bunzenthal spricht klare Worte: „Wir müssen mit aller Macht gewinnen. Rothwesten ist ein Gegner, gegen den man die Punkte holen muss.“ Gerade vor dem Hintergrund, dass sich im Spiel Sand gegen Hünfeld zwei der ärgsten Verfolger gegenseitig die Punkte wegnehmen. „Gegen Mitkonkurrenten kann man auch mal Punkte liegen lassen, aber nicht in diesen Spielen“, fordert Bunzenthal volle Konzentration von seiner Mannschaft. Nicht dabei sein wird neben dem Langzeitverletzen Felix Beck auch Cino Schwab, der wie auch schon vergangenes Wochenende wegen einer Grippe fehlen wird. Aufwärts geht es dagegen bei Timo Peikert. Der ist nach seiner langen Verletzungspause wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen.

FSV Dörnberg - TSV Lehnerz II (Sonntag, 14.30 Uhr)

Nach dem kuriosen Spiel gegen Willingen, als der TSV eine 3:0-Führung verspielte und trotzdem gewann, steht an diesem Wochenende die Reise zum Vorletzten nach Dörnberg auf dem Programm. Für TSV-Coach Marco Lohsse ist die Aufgabe nicht so leicht, wie sie auf dem Papier aussieht. „Das Spiel wird ähnlich schwer, wie das gegen Sport Kassel. Der Kunstrasen ist für Dörnberg immer ein Vorteil, deswegen könnte ich auch mit einem Punkt leben", nimmt Lohsse den Gegner nicht auf die leichte Schulter. „Je länger es 0:0 steht, desto schwieriger wird es. Wir haben jetzt fünf Spiele in Folge nicht verloren und wollen diese Serie ausbauen." Generell ist Lohsse mit der Vorrunde sehr zufrieden: „Wir haben jetzt noch drei Spiele. Wenn wir die gut bestreiten, haben wir eine tolle Hinserie gespielt."

Fehlen wird immer noch Hakan Kocatepe nach seiner Schulterverletzung. Fraglich sind Osman Özlük (Schlag auf den Knöchel) und Enrico Nuspahic (Leiste). Dafür ist Jan-Niklas Jordan wieder voll im Training. Wer gegen Dörnberg den Kasten hütet, darauf hat sich Lohsse noch nicht festgelegt: „Das entscheide ich am Freitag. Christopher Grösch hat seine Sache gegen Kassel sehr gut gemacht, vielleicht lasse ich ihn nochmal spielen." Neben Grösch steht Aykut Bayar zur Auswahl.

SV 07 Eschwege - SVA Bad Hersfeld (Samstag, 15 Uhr)

Romeo Schäfer und Julian Wehner werden am vergangenen Samstag ganz genau hingeschaut haben. Die beiden Asbacher waren am spielfreien Wochenende Zaungast in Hünfeld, als Eschwege eine formidable erste Halbzeit spielte. Gerade für Schäfer wird es keine leichte Aufgabe, den Linksaußen Stephan Hoffmann unter Kontrolle zu bringen. Der Ex-Nordhausener spielte ganz stark auf. Asbach konnte zuletzt durchschnaufen und sich dabei sicherlich auch von der Lollswoche erholen.

Autor: Daniel Bolz

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