Mann des Spiels war Robert Simon, der all die Tugenden auf den Platz zauberte, die ein Torjäger benötigt. Mit seinem Dreierpack von gestern steht der 28-jährige nun bereits bei 15 Saisontreffern.

Bevor seine Show auf dem Kunstrasen in Vellmar aber begann hatten andere ihre Möglichkeiten. Als erstes Vellmar durch Ahn, der bei seinem Kopfball aber zu wenig Druck hinter den Ball brachte (5.). Es war eine von wenigen Torchancen für das Schlusslicht, dass mit zwei Viererketten agierte und hinten dicht machen wollte. So spielte der HSVbis zum Strafraum zwar gut, mächtig viele Möglichkeiten gab es aber nicht. Die, die es gab, hatten es aber in sich. So wie der Ball von Niklas Rehm, der an den Pfosten knallte (6.). Oder aber die Chance von Maurus Klüber, dessen Ball vom Innenpfosten wieder ins Feld sprang (34.). Auch Simon hatte nach Flanke von Steffen Witzel zunächst noch Ladehemmung (35.).

Das änderte sich in der 38. Minute, als Robert Simon nach einem Gestochere im Strafraum den Überblick behielt und das erlösende erste Tor für den Favoriten machte, der nun aus den letzten sechs Spielen 16 Punkte holte. Dem 0:2 ging dann ein langer Ball von Kevin Krieger voraus. Simon traf per Kopf. Beim 0:3 hatte Vellmars Keeper hatte vor dem dritten Tor erst noch glänzend gegen Witzel pariert. „Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und die Punkte mitgenommen. Bis zum Sechszehner lief der Ball auch ganz gut, aber der Gegner hat weitgehend nur tief hinten drin gestanden. Das war schwer zu spielen“, so HSV-Abteilungsleiter Joachim Hess.

Vellmar II: Peschutter; Lindemann, Hartwig, Schumann, Mand, Schweitzer, Ilian, Ahn (46. Hochheimer), Ansari, Schnell, Marlow.
Hünfeld: Gutberlet; Witzel, Krieger, Faust (46. Gensler), Krenzer, Budenz, Alles, Hampl (65. Link), Rehm, Simon, Klüber (58. Trabert).
Schiedsrichter: Martin Kliebe (Hessisch Lichtenau). Zuschauer: 25. Tore: 0:1 Robert Simon (38.), 0:2 Robert Simon (62.), 0:3 Robert Simon (74.). Gelb-Rote Karte: Matthias Hartwig (Vellmar II, 70.). / kr