"In der Hinrunde haben wir die Steilvorlagen, die uns die gegnerischen Mannschaften gegeben haben, nicht genutzt. Als Eschwege am Samstag verloren hat, wollten wir uns diesmal den dritten Platz aber nicht nehmen lassen", berichtete Trainer Karl-Josef Müller, der von einem absolut verdienten Auswärtssieg sprach.

Und der gelang auf einem Platz, der alles andere als Verbandsliga-Niveau hatte: "Das war eine knüppelharte Betonpiste, die auch nicht gemäht war, wofür sich der gegnerische Trainer schon vor dem Spiel entschuldigt hat", so Müller, dessen Team jedoch die richtigen Mittel fand, um den vierten Sieg in Serie eintüten zu können.

Mann des Spiels war André van Leeuwen, dem in den Schlussminuten ein lupenreiner Hattrick gelang. Offensiv erfolgreich war der SVS erstmals in der 52. Minute, als ein Eckball von Standard-Spezialist Julian Rohde noch von Torjäger Florian Münkel verlängert werden konnte und Tobias Becker am zweiten Pfosten einnicken konnte. Unnötig handelte sich der SVS in der 70. Minute schließlich den zwischenzeitlichen Ausgleich ein, als ein langer Ball nicht richtig geklärt werden konnte und Rothwestens Igor Losic die Kugel im zweiten Versuch über die Linie drücken konnte.

Doch dann begann die Show von André van Leeuwen: Dem 2:1 nach toller Vorarbeit von Spielmacher Petr Paliatka in der 80. Minute folgten zwei von Julian Rohde vorbereitete Treffer, die den Sprung auf den dritten Tabellenrang besiegelten. "Es hat mich unheimlich für den André gefreut", so "Kalle" Müller, der sich mit seinem Team nun auf das Heimspiel gegen Spitzenreiter Borussia Fulda freut: "Das können wir jetzt locker angehen."

Tore: 0:1 Tobias Becker (52.), 1:1 Igor Losic (70.), 1:2 André van Leeuwen (80.), 1:3 André van Leeuwen (82.), 1:4 André van Leeuwen (90.)
Zuschauer: 150