Verstärkung kommt aus Nieder-Erlenbach

Gruppenliga Frankfurt West: Beienheim stellt neun Neuzugänge vor

26. Juni 2018, 09:58 Uhr

Sebastian Spisla wird künftig den SKV Beienheim trainieren. Foto: Steffen Turban

Der SKV Beienheim geht in seine zweite Saison in der Gruppenliga Frankfurt West. Für den ehemaligen Aufsteiger geht es dabei erneut um den Ligaverbleib. Um die Klasse zu halten, wurden einige Spieler verpflichtet, die die Abgänge kompensieren sollen.

Mit Florian Mazzlomaj, Taulant Mazzlomaj (beide Ziel unbekannt), Michael Eckhardt (nur noch im Stand-Bye-Modus) und Advan Cakiqi (Ziel unbekannt) haben vier Stammspieler den Verein verlassen. Hinzu kommen noch Casia Lancine Kamara (Ziel unbekannt), Jonas Möser (SG Berstadt/ Wohnbach) und Volkan Kirim (TSV Bad Nauheim), die sich ebenfalls für einen anderen Weg entschieden haben. Auf diese Abgänge musste der SKV Beienheim reagieren und verpflichtete deshalb unter anderem Maximilian Heck von Viktoria Nidda. Der Innenverteidiger soll Admir Pllana entlasten, der in der vergangenen Runde häufig in der Defensive aushalf und sich nun wieder nach vorne orientieren soll. Außerdem kehren Marc Schild und Johannes Schnell vom FSV Dorheim zurück zum SKV Beienheim, für den die beiden in der Vergangenheit schon gespielt hatte.

Doch Veränderungen gibt es nicht nur innerhalb des Kaders, sondern auch auf der Trainerposition. Sebastian Spisla (TSG Nieder-Erlenbach) wird künftig auf dem Feld oder an der Seitenlinie als Spielertrainer sein. "Er wird in der ein oder anderen Situation bestimmt auch zum Einsatz kommen, aber er muss sich nichts mehr beweisen und wird nur dann helfen, wenn Not am Mann ist. Schließlich sind wir um jeden froh, der spielen kann", äußerte sich Beienheims Pressesprecher Stefan Raab zum neuen Coach.

Durch Spisla haben auch einige Akteure aus Nieder-Erlenbach sich dafür entschieden zum SKV zu gehen. Bereits zu Beginn des Jahres sagten Tautvydas Tazokas und Ante Paradzik für die kommende Runde zu. Vor ein paar Wochen entschieden sich dann auch Karim Döring und Adrian Suarez für einen Wechsel nach Beienheim. "Nachdem es Gerüchte darum gab, dass Nieder-Erlenbach zurückzieht, haben uns Tautvydas und Ante schon sehr früh zugesagt. Das Umfeld und Konzept hier hat ihnen gut gefallen", so Pressesprecher Raab, der Paradzik als "überragenden 10er" bezeichnet.

Das Ziel ist der Klassenerhalt

Waldemar Patzwald war dann der letzte externe Neuzugang, den Beienheim verpflichtete. Und dass, obwohl der Verein ihn zunächst gar nicht auf der Rechnung hatte. Über ein Vorstandsmitglied des SKV entstand dann aber der Kontakt, weshalb sich Patzwald, nach dem Abstieg des VfB Friedberg, für einen Wechsel nach Beienheim entschied. "Das hat sich jetzt erst die Tage ergeben, aber wir freuen uns darüber, denn er bringt viel Gruppenliga-Erfahrung mit. Generell kann man sagen, dass wir uns sowohl in der Qualität als auch in der Breite des Kaders verstärkt haben", zeigte sich Raab mit der Kaderplanung zufrieden. Hinzu kommt noch Mike Michalak aus der eigenen Jugend.

Mit dieser Mannschaft möchte der Verein sich langfristig in der Gruppenliga etablieren. Dafür soll in der kommenden Runde schon mal der Grundstein gelegt und erneut ein einstelliger Tabellenplatz erreicht werden. "Wir wollen guten und attraktiven Fußball spielen und uns von den Abstiegsrängen fernhalten. Das wird nicht einfach, aber wir trauen uns das zu. Und wenn wir am Ende den Erfolg der letzten Runde (Platz acht; Anm. d. Red.) bestätigen können, wäre das eine Hausnummer", sagte Raab zum Ziel für die kommende Spielzeit. Dabei hofft der Pressesprecher, dass es keine schwerwiegenden Verletzungen geben wird und das Team gut in die Runde startet. Zum Auftakt wird es dabei ein Auswärtsspiel beim FC Kalbach geben, ehe das Heimspiel gegen den SC Dortelweil folgt. Zwei Mannschaften also, die in der vergangenen Saison noch um den Aufstieg mitspielten.

Autor: Selina Eckstein

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