Vertragsverlängerung gilt: „Stehe zu meinem Wort“

11. April 2024, 18:40 Uhr

Tom Wiegand (links) und der SV Steinbach reisen zur eminent wichtigen Partie zum TuS Dietkirchen. Der Hünfelder SV und Maximilian Fröhlich sind in Waldgirmes zu Gast. © Charlie Rolff

So schnell kann es gehen: Wochenlang schon fast so ein bisschen abgeschrieben, hat der SV Steinbach binnen kürzester Zeit wieder beste Chancen auf den Klassenerhalt in der Hessenliga. Grund ist die Konstellation von oben, die weniger Absteiger mit sich bringen würde, und der eigene 2:1-Heimsieg gegen Viktoria Griesheim.

Und so macht sich die Elf vom Mühlengrund mit breiter Brust auf die längste Auswärtsfahrt der Saison. 170 Kilometer trennen den SVS und den TuS Dietkirchen geografisch. Rein tabellarisch sind es sechs Punkte, die Steinbach gegenüber dem Schlusslicht mehr am Konto hat.

Hessenliga: SV Steinbach im Kellerduell beim TuS Dietkirchen

„ Der Heimsieg gegen Griesheim vom letzten Sonntag war einfach nur befreiend. Jeder hatte auf dem Schirm, wie lange wie schon nicht mehr gewonnen hatten. In der Kabine war es danach gar nicht so laut. Eher saßen alle da und haben das Spiel sacken lassen. Aber nachher war ja bomben Wetter und da haben die Weizen auf der Terrasse schon deutlich besser geschmeckt als in den Wochen davor“, flachst Tom Wiegand.

Hessenliga: Tom Wiegand bleibt beim SV Steinbach

Der 26-jährige Innenverteidiger, der einst 2016 aus der Jugend vom JFV Viktoria Fulda unter der damaligen Leitung von Sebastian Vollmar zum SV Steinbach wechselte, ist seit Monaten einer der beständigsten Spieler beim SVS. Seine achte Saison spielt er nun schon im weiß-schwarzen Dress und es wird eine neunte Spielzeit dazu kommen. „Ich weiß ja, dass manch einer vielleicht munkelt, dass ich zu meinem Heimatverein SG Aulatal gehen könnte, sofern diese aufsteigen sollten. Das will ich auch auf Dauer nicht ausschließen, denn ich habe in Oberaula vielleicht eine Minute vom Sportplatz bis zu meinem Elternhaus. Fakt ist aber, dass ich Steinbach längst für die neue Runde zugesagt habe und auch zu meinem Wort stehe“, so der Finanzcontroller, der nach wie vor beste Kontakte zu seinem Jugendverein Aulatal hat. „Schon allein die Tatsache, dass ich mit Spieler Simon Hennighausen in Gießen während meines Masters eine WG gegründet hatte und wir bis November zusammen gewohnt haben, zeigt ja, dass die Verbindungen dorthin weiterhin gut sind.“

Doch zurück zu Steinbach: Was macht eigentlich den Unterschied vom letzten Jahr zu dieser Saison aus? Ist es tatsächlich so, dass in der tollen Vorsaison die Bälle einfach ins Tor gegangen sind, dieses Jahr aber nicht? „Ganz so einfach ist es nicht, aber das trifft es schon weitgehend. Ein entscheidender Grund ist auch, dass wir letztes Jahr einen super Start hatten und so immer selbstbewusster wurden. Das war diese Saison einfach anders“, so Wiegand, der viel lieber nach vorne schaut. „Wir wollen in Dietkirchen versuchen zu gewinnen, denn das Restprogramm danach hat es in sich. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir das schaffen, denn in fast allen Spielen in diesem Jahr hat nicht viel gefehlt.“ In sechs Spielen gab es für Steinbach einen Sieg, eine Niederlage und vier Remis.

Ebenfalls auf Reisen geht der Hünfelder SV, der am Samstag (15 Uhr) zum Auswärtsspiel beim Tabellenneunten SC Waldgirmes antreten muss.