Viele Top-Stürmer: Das Erfolgsgeheimnis bei Eintracht Frankfurt

15. Oktober 2024, 10:57 Uhr

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Viele Stürmer haben bei Eintracht Frankfurt ihre Karrierehöhepunkte erlebt. Was steckt hinter diesem Phänomen bei den Hessen?

Frankfurt - Die Reihe der Top-Stürmer, die bei Eintracht Frankfurt ihre Karriere vorangetrieben haben, ist beeindruckend und wächst stetig: Sébastien Haller, Luka Jović, Ante Rebic, André Silva, Rafael Borré, Randal Kolo Muani - und aktuell sind Omar Marmoush und Hugo Ekitiké auf dem Sprung in die Elite . Unabhängig davon, welche Position neu besetzt werden muss, die Verantwortlichen des hessischen Klubs finden Jahr für Jahr passende und spannende Spieler. Ob der ehemalige Sportvorstand Fredi Bobic oder sein erfolgreich arbeitender Nachfolger Markus Krösche - die Entscheidungsträger des Vereins haben stets ein Händchen für neue Talente.

Doch was macht Frankfurt so besonders für Stürmer?

Gonçalo Paciência, ein Stürmer, der nicht immer im Mittelpunkt bei der Eintracht stand, aber dennoch in drei Jahren 20 Tore in 86 Spielen erzielte, hat eine interessante Perspektive. Der nach Japan abgewanderte Angreifer hat die „Büffelherde“ Haller, Jovic und Rebic hautnah miterlebt und von den Assists von Spielern wie Daichi Kamada und Filip Kostić profitiert. Im Gespräch mit fussball.news betonte Paciência : „Wir alle haben uns bei der Eintracht sehr wohlgefühlt.“

Aber warum funktionieren Stürmer in Frankfurt so gut und erleben bei anderen Vereinen oft eine große Enttäuschung? Ob bei Real Madrid (Jovic), AC Mailand (Rebic), West Ham United (Haller), RB Leipzig (Silva) oder Paris Saint-Germain (Kolo Muani) - es lief nicht mehr so gut wie zuvor. Paciência erklärte: „Die Eintracht ist ein gut geführter Klub und die Fans feuern dich immer an.“ Der Portugiese unterstrich die Bedeutung der Fans: „Durch diesen Support kannst du in engen Spielen noch zehn Prozent mehr geben.“ Es ist diese besondere Verbindung zwischen Spielern und Fans, die oft bei der Eintracht erwähnt wird.

Die Stadt Frankfurt trägt ebenfalls zum Erfolg bei

Paciência sieht jedoch noch einen weiteren Faktor für die Stärke des Traditionsvereins. Der 30-Jährige spricht von der Umgebung und Atmosphäre abseits des Profi-Campus: „Frankfurt ist eine internationale Stadt und die Menschen nehmen dich sehr herzlich auf. Es ist deshalb schwer, aus Frankfurt wegzugehen.“ Es sind also nicht nur die rein sportlichen Faktoren, sondern auch die eher „weichen“ Aspekte, die das Arbeiten in der Mainmetropole so angenehm machen.

Die Eintracht kann auf eine lange Geschichte mit großartigen und bekannten Stürmern zurückblicken. Ob die Ikone Bernd Hölzenbein, Anthony Yeboah, Jan Aage Fjörtoft, Ioannis Amanatidis oder Alex Meier: jede Generation hatte ihre Torjäger. Und es ist kein Ende in Sicht, im Schatten von Ekitiké und Marmoush wird Igor Matanovic als nächstes „Juwel“ behutsam für die hohen Anforderungen in der Bundesliga , im DFB-Pokal und in der Europa League vorbereitet.