Vier weg und nur ein Neuer

Gruppenliga: Niederaula/Hattenbach hat Quantität verloren

19. Januar 2016, 11:52 Uhr

Thomas Willems muss in der Restrunde auf vier Spieler verzichten, darf aber auch einen Rückkehrer begrüßen. Foto: Friedhelm Eyert

Gerade einmal drei Gruppenligisten stellt der Kreis Hersfeld-Rotenburg noch und nächste Saison könnte es ganz mau werden, schließlich belegt das Trio die Plätze 14, 16 und 17. Die besten Chancen auf den Klassenerhalt hat dabei noch die SG Niederaula/Hattenbach, allerdings sind dort in der Winterpause vier Spieler abgewandert.

Andreas Kurz (Spielertrainer Heenes), Marc Wenderoth (Melsunger FV), Steffen Kanngießer (SG Rotenburg/Lispenhausen) und Marcel Heiße (noch offen; eventuell Rotenburg/Lispenhausen) haben sich abgemeldet. „Ganz klar. Wir haben an Quantität verloren, allerdings war auch nur Marc ein echter Stammspieler“, betont Trainer Thomas Willems. Gerade von Kurz und Kanngießer, die beide vergangene Saison in der Kreisoberliga noch trafen, wie sie wollten, habe man sich mehr versprochen. Zusammen haben beide fünf Treffer erzielt, allesamt bei den deutlichen Siegen gegen Haunetal (7:0) und Hessen Hersfeld (5:2). „Im Sturm haben wir sicherlich das größte Problem. Uns fehlt einer, der uns 15 bis 20 Tore garantiert“, weiß Willems, der aber auch sagt: „Es ist schwer im Winter jemanden zu bekommen. Spieler die Charakter haben, wechseln im Winter nicht.“

Aufgefangen soll die Personalnot einerseits durch interne Lösungen wie Viktor Dercho. Der hatte eigentlich schon aufgehört, half in der bisherigen Serie aber schon viermal aus. Dazu kehrt Roman Freisinger vom TSV Kerspenhausen schon nach einem halben Jahr zurück. „Er soll und wird Marc Wenderoth in der Innenverteidigung ersetzen“, ist Willems vom alten, neuen Spieler überzeugt, der nach wie vor in Kaiserslautern lebt, aber freitags zum Training uns sonntags zu den Spielen kommt. Außerdem gelte es bereits in der Vorbereitung sechs A-Jugendliche in die erste Mannschaft einzubauen, die laut Willems allesamt das Potenzial hätten, früher oder später in der ersten Mannschaft zu spielen.

Autor: Johannes Götze

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