Viktoria-Taktik geht nicht auf
Kelsterbach unterliegt Hadamar knapp
Temporeich ging es in Kelsterbach zu beim Duell zwischen Viktoria und Rot-Weiß Hadamar. In den ersten 45 Minuten gab es kaum Verschnaufpausen und Chancen auf beiden Seiten. Zuerst scheiterte Hadamars Heene aus spitzem Winkel an Saula (13.), fünf Minuten später verfehlte Kelsterbachs Hasenstab nach feinem Zuspiel vom Kapitän May. Der offensive Mittelfeldmann der Viktoria war Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel - einen gut getimten Chip von May verpasste Hasenstab in der 21. Minute nur knapp. Die hochkarätigste Chance hatten allerdings die Gäste durch Haubrich, der nach einer guten halben Stunde einfach mal abzog und Saula zu einer starken Parade zwang.
Nicht ganz die richtige Taktik
Das Spiel von Rot-Weiß war geprägt von langen Diagonalbällen, was einen geordneten Spielaufbau auf beiden Seiten behinderte. Auch in Halbzeit zwei hatten die Gäste die besseren Chance. Nach einer guten Stunde musste die Viktoria-Defensive den Ball von der Linie kratzen und auch bei Freistößen durch Herdering blieb Hadamar gefährlich. Zwanzig Minuten vor dem Abpfiff schwanden bei den Hausherren dann die Kräfte. Eine Unkonzentriertheit brachte dann die Entscheidung. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld durch Hadamars Horz hinterlief Jerome Zey die Abwehr und markierte den 1:0-Siegtreffer. "Wir haben ein mal geschlafen und das war die Entscheidung. Das ist sehr bitter für unsere Mannschaft", erklärte Viktoria-Coach Ralf Horst nach der Partie. Nach dem Gegentreffer fanden die Hausherren dann auch nicht mehr zurück in die Partie.
Horst musste sich nach Schlusspfiff schließlich eingestehen, dass die Marschroute für die Partie nicht aufgegangen war: "Wir wollten von Anfang an aggressiv sein. Wenn wir uns dann belohnt hätten wäre die Taktik gut aufgegangen. Ab der 70. Minute haben die Kräfte dann nachgelassen bei uns. Nicht ganz die richtige Taktik, aber ich bin zufrieden mit der Mannschaft." Man werde sich zwar heute ärgern, aber gehe nach der gezeigten Leistung optimistisch in die Partie gegen Ederbergland in zwei Wochen.
Bitter war zudem die Verletzung von Antinac, der sich an der Hüfte verletzte und die kommenden Wochen wohl ausfallen wird.
Schiedsrichter: Christian Ballweg
Assistenten: Maximilian Rother, Dominik Roß
Zuschauer: 110
Tore: Zey (78.)