Mambo-KingX-Frontmann

"Vor 12.000 im Volkspark rocken - das wäre herausragend"

Uli Fromm über seine Leidenschaft für FT, Grilldienste und die MamboKingX

18. Dezember 2019, 20:58 Uhr

Uli Fromm hatte zum Gespräch mit Torgranate-Redakteur Ralph Kraus Söhnchen Kasper im Kinderwagen dabei.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 ist Uli Fromm Frontmann der Fuldaer Kultband Mambo KingX. Doch das Herz des 42-Jährigen schlägt auch für den Fußball. Fromm ist bekennender HSV-Fan, gehört zur FT-Familie und hat als Stürmer in dieser Saison eine Quote, von der man nur träumen kann. Im Durchschnitt trifft er in jedem zweiten Spiel. Der Haken: Er hat erst zwei Partien für FT Fulda II in der B-Liga absolviert, liegt also bei einem Saisontreffer.

Wir hatten ja schon FT Fuldas Fußball-Abteilungsleiter „Totty“ Eberle zu einem Glühwein eingeladen. Dabei hat er von der FT-Familie geschwärmt. Was macht denn das große Plus bei diesem Verein aus deiner Sicht aus?

Der Zusammenhalt ist besonders. Wir haben diese „goldenen“ Jahrgänge 1976 und 1977. Da gehören beispielsweise Leute wie der heutige Vorsitzende Pierre Weiß, Jojo Stanetzky oder die Schnorrs dazu. Wir sind die jungen Alten Herren, die dafür sorgen, dass der Spielbetrieb läuft, Dinge wie die lange Nacht organisiert werden. Ich selbst melde mich am liebsten sonntags zum Grilldienst an. Das ist so mein Ding, am liebsten würde ich gerne immer grillen. Der Totty hat nicht übertrieben, als er von einer großen Familie gesprochen hat. Wir sind wirklich Freunde – und das schon sehr lange. Wobei ich ja eigentlich ein Buchone bin. Aber in der C-Jugend gab es eine Spielgemeinschaft mit FT, seitdem fühle ich mich als Turner.

Du spielt selbst nur sehr selten Fußball, wenn dann in der zweiten Mannschaft von FT. Hättest Du aus deinem Talent etwas mehr machen können?

Nein, nein. Ich bin eigentlich kein Fußballer, sondern eher Tennisspieler. Fußball lief immer nur so nebenbei, aber das ist ein so schöner Sport, dass ich schon regelmäßig kicke, ohne jetzt groß bei den Punktspielen aufzulaufen. Ich treffe mich beispielsweise immer mit der Traditionsmannschaft von Borussia Fulda. Jörg Meinhardt hat mich da mal mitgenommen und mit Leuten wie Eldar Hasic oder Marc Diegmüller macht es schon irre Spaß zu kicken. Die Jungs haben mich gut fit gemacht.

Du hast die Wahl: 30.000 Zuschauer im Frankfurter Waldstadion bei einem Konzert der Mambo KingX oder 5.000 Zuschauer bei einem Hessenligaderby von FT gegen Barockstadt. Wie fällt deine Wahl aus?

Ich würde mich für 12.000 Zuschauer bei einem Konzert im Hamburger Volksparkstadion entscheiden. Das wäre herausragend. Ich bin ja durch und durch HSV-Fan und gehe die Leidenszeit mit dem Verein mit. Von den beiden Gedankenspielen ist der mit der Musik wohl noch eine Ecke realistischer als die Sache mit dem Hessenliga-Derby. Klar wäre es schon ein Hammer, wenn wir mit FT mal so ein Spiel hätten und ich dann auch nicht grillen müsste. Aber das wäre alles zu viel für unseren Verein. Wir sind da, wo wir jetzt sind, sehr gut aufgehoben. Gruppenliga, das passt schon.

Autor: Ralph Kraus

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