Frankfurt - Es war bemerkenswert, wie offen und ehrlich Junior Dina Ebimbe bei einer Presserunde in kleinem Kreis aufgetreten ist. Hinter dem Flügelspieler von Eintracht Frankfurt lag eine durchaus schwierige Phase. Er saß zu Saisonbeginn zweimal auf der Tribüne, im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig (4:1) vollständig auf der Bank. Die Hessen wollten einen Abgang zwar nicht erzwingen. Doch ab einer gewissen Summe hätte sich Sportvorstand Markus Krösche bewegt. Die Hessenschau schrieb nicht ohne Grund von einem „Sorgenkind“ der Eintracht .

Toppmöller hebt Dina Ebimbe hervor

Inzwischen hat sich der Wind gedreht. Dina Ebimbe hat in der Europa League zwei wichtige Treffer erzielt und beim Bundesliga-Spektakel gegen den FC Bayern München (3:3) das Last-Minute-Tor von Omar Marmoush mit einer unfassbaren Kopfvorlage eingeleitet. Trainer Dino Toppmöller schwärmte vor dem Duell bei Bayer Leverkusen (Samstag/15.30 Uhr) von dem Franzosen: „Wie sich Junior im Moment präsentiert, ist stark. Dabei geht es mir nicht nur um seine Tore, sondern um sein Mindset, seine Einstellung.“

Dina Ebimbe lege seinen vollen Fokus auf Training und Spiel. „Dabei ist es ihm egal, wie der Gegner heißt. Er ist nicht nur gegen den FC Bayern fokussiert. Da nehme ich einen absoluten Wandel wahr“, erklärte der Coach. Der Franzose lege eine „Topmentalität“ an den Tag: „Das ist genau das, was wir von allen sehen wollen. Es geht darum, einen Riesenschritt nach vorne zu machen.“ Dina Ebimbe darf jedoch nicht nachlassen .

Deshalb war Toppmöller „stolz“ auf Dina Ebimbe

Toppmöller mahnte: „Junior darf das jetzt nicht nur über vier oder fünf Wochen zeigen. Er muss das aufrechterhalten. Nur dadurch bekommt er eine andere Konstanz ins eine Leisstung.“ Der Coach blickte dabei auf die Länderspielpause zurück: „Im Testpiel Union Luxemburg war er der Spieler, der mit seiner Mentalität alle anderen gepusht hat. Da war ich richtig stolz auf ihn.“ Dies sei in der vergangenen Saison noch nicht zu sehen gewesen.

Das Beispiel Dina Ebimbe zeigt, was mit der richtigen Arbeitseinstellung unter Toppmöller möglich ist. Die sogenannte rote Linie war nicht übertreten. Und der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler nutzte die Chance, als sie kam. Dina Ebimbe tritt inzwischen deutlich reifer und gefestigter auf. Eine Schwalbe macht zwar noch keinen Sommer. Doch der Trend stimmt bei ihm. Es liegt nun an Dina Ebimbe, in welche Richtung sich seine weitere Karriere entwickelt.