Warum Michael Ballack Omar Marmoush zum Wechsel nach Manchester rät

14. Januar 2025, 13:16 Uhr

© IMAGO/Fernando Soares

Viel deutet darauf hin, dass der Wechsel von Omar Marmoush zu Manchester City über die Bühne geht. Michael Ballack erklärt seine Meinung zum Star von Eintracht Frankfurt.

Frankfurt – Die Situation rund um Omar Marmoush hat sich bei Eintracht Frankfurt in den letzten Tagen zugespitzt. Nicht auszuschließen, dass der Ägypter im Hinrunden-Finale der Bundesliga am Dienstagabend gegen den SC Freiburg seine Abschiedsvorstellung vor einem Wechsel zu Manchester City gibt. Oder kommt der Deal sogar noch vor dem Spiel zustande?

Die Skyblues sind offenbar bereit, 70 bis 80 Millionen Euro in den Angreifer zu investieren. Frankfurt hätte Marmoush lieber erst im Sommer abgegeben, die wirtschaftliche Vernunft spricht aber gegen eine Absage an den englischen Abonnement-Meister der letzten Jahre. Die Frage, ob Marmoush sich in der Premier League durchsetzen wird, ist dabei durchaus spannend. Michael Ballack würde ihm zu diesem großen Schritt raten.

Omar Marmoush spielt in Frankfurt die Saison seines Lebens

„Es ist immer schwierig, von außen da irgendwelche Ratschläge zu erteilen, weil ich mich eben nicht zu 100 Prozent in den Spieler reinversetzen kann“, erklärte der Ex-Nationalspieler zwar im Podcast ‚kicker meets DAZN‘ . „Ich kann nur sagen, der bisherige Werdegang von ihm war überragend getaktet.“ Marmoush kam aus Ägypten zum VfL Wolfsburg, entwickelte sich bei Leihen zum FC St. Pauli und VfB Stuttgart , schaffte in Frankfurt den großen Durchbruch .

Jetzt winkt der ganz große Karrieresprung. „Wenn du siehst, wo du herkommst und wo du heute spielst, ohne Eintracht Frankfurt nahe treten zu wollen, aber du spielst ja nicht beim FC Bayern oder Borussia Dortmund und bekommst ein Angebot bekommst von Manchester City aus der Premier League. Das passiert ja nicht jedes Jahr“, meinte Ballack, der selbst beim FC Chelsea in England aktiv war.

Um Eintracht macht sich Michael Ballack keine Sorgen

„Diese Chancen kommen nicht so oft im Leben. Und da sollte man eigentlich zugreifen. Es würden sich natürlich 90, 95 Prozent der Spieler mit diesem wahrscheinlich überragenden Angebot, was er da auf dem Tisch hat, beschäftigen“, mutmaßte Ballack. Solange Frankfurt eine Ablöse erhalte, die akzeptabel erscheint, gebe es bei dem Deal vor allem Gewinner.

Um Frankfurt macht sich Ballack dabei keine großen Sorgen. „Eintracht hat da auch bei Randal Kolo Muani gezeigt, dass sie resistent sind, dass sie widerstandsfähig sind, was Verhandlungsgeschick betrifft, dass Markus Krösche dort ein absoluter Fachmann ist, jemand, den du da nicht einfach mal so mit viel Geld ködern kannst, sondern sie wissen um ihre Stärke.“

Frankfurt belegt nach 16 Spieltagen Tabellenplatz drei, Marmoush war dabei mit 14 Toren und acht Vorlagen an über 60 Prozent der Saisontreffer beteiligt. Klar, dass Eintracht einen starken Ersatz brauchen würde .

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