Wende: Schnappt Wolfsburg Eintracht Griechen-Verteidiger weg?
Frankfurt - Die Anhänger von Eintracht Frankfurt fanden sich am Dienstagabend unerwartet als Unterstützer von Malmö FF wieder. Der Grund? PAOK lud die Schweden zum Rückspiel der Playoffs für die Champions League ein. In Athen war Konstantinos Koulierakis im Einsatz, der als potenzieller Nachfolger von Willian Pacho gehandelt wurde. Der 20-jährige, torgefährliche Innenverteidiger schien kurz davor zu stehen, an den Main zu wechseln.
Krösche möchte keine „Neverending Story“
Trotz des Ausscheidens seiner Mannschaft konnte Koulierakis mit einem beeindruckenden Distanztreffer glänzen. Das griechische Portal „Sportime.gr“ berichtete am Vormittag, dass Eintracht Frankfurt die Verhandlungen vorantreibe und eine grundsätzliche Einigung zwischen den Vereinen bereits bestehe. Es galt nur noch, Einzelheiten zu klären. Bei den Hessen war man stets optimistisch, den Deal abschließen zu können.
Gegen 13.30 Uhr änderte sich die Situation schlagartig. Der VfL Wolfsburg soll mit einem Angebot von 15 Millionen Euro in den Ring gestiegen sein . Bisher war die Rede davon, dass Eintracht Frankfurt etwa zehn Millionen Euro für Koulierakis zahlen würde. Müssen die Hessen nun finanziell nachlegen? Oder ist das Rennen bereits verloren? Sportvorstand Markus Krösche äußerte sich im kicker: „Wir möchten nicht, dass das eine Neverending Story wird. Und natürlich beschäftigen wir uns auch mit weiteren Kandidaten. Entscheidend ist für uns, dass wir Qualität hinzugewinnen und wirtschaftlich verantwortungsvoll handeln.“ Laut des Fachmagazins steht Koulierakis nun kurz vor dem Wechsel zu den Niedersachsen.
Wer könnte der unbekannte Kandidat X sein?
Wie wird es bei Eintracht Frankfurt weitergehen? Zuletzt wurden die Namen Felix Uduokhai (FC Augsburg) und Bernardo (VfL Bochum) in der Gerüchteküche gehandelt. Oder könnte es einen bisher unbekannten Kandidaten X geben? Hat Krösche möglicherweise im Hintergrund gearbeitet? Eines ist sicher: Eine Lösung muss schnell gefunden werden. Jeder Tag, an dem Trainer Dino Toppmöller die Defensive nicht weiter trainieren kann, ist ein verlorener Tag. Der Abgang von Pacho liegt bereits eine Woche zurück und ein adäquater Ersatz fehlt noch immer. Am kommenden Montag treten die Frankfurter im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig an. Und höchstwahrscheinlich werden sie das ohne Koulierakis tun müssen.