Für nichts zu schade

Dass es den Spielern des Hünfelder SV trotz der herausragenden Saison nicht an Bodenhaftung fehlt, wurde am Samstag in Alzenau deutlich: Bei der 2:3-Niederlage gegen den Hessenliga-Aufstiegskandidaten übernahm der verletzte Vizekapitän Marcel Dücker kurzerhand den Job des Betreuers und versorgte die verletzten Spieler. Als Jemal Kassa nach seinem Tor liegenblieb und kurz später aufgrund einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste, hatte Dücker aber glatt den Eiskoffer vergessen. Als Innenverteidiger hilft er dem HSV wohl doch mehr – und dürfte auch schon bald auf den Platz zurückkehren.

Schnelle Revanche?

Eine irre Saison hatte die SG EES II bis Sonntag gespielt: Nicht einen Punkt musste der B-Ligist abgeben, doch die Serie endete ausgerechnet beim TSV Dalherda. Dort oben auf dem höchsten Sportplatz Hessens setzte nicht etwa Höhenluft, eisige Kälte, Schneeregen oder Windstärken, die auf der Beaufortskala sicherlich eine neun von zwölf erreicht haben dürften, der Dreier-Spielgemeinschaft im besonderen Maße zu. Nein, es war Matchwinner Markus Herber, der wie ein Irrwisch durch seinen Strafraum flog und zeigte: „Ich könnte auch locker in der Verbandsliga das Tor hüten.“Hat er ja früher für den Nachbarn FSVThalau auch. Die Scharte der 0:1-Pleite kann EES aber schon in weniger als einer Woche ausmerzen, dann steht das Rückspiel in Eckweisbach an. Kurios!

Mo ist nicht gleich Mo

Schande über das Haupt des A-Liga-Berichterstatters Johannes Götze – also über meins: Beim Versuch, die Torschützen des Wochenendes zu ermitteln, ist ein übler Vermittlungsfehler unterlaufen. Germania-Trainer Zeljko Karamatic frohlockte mit der Kunde, „dass das mit den Torschützen diesmal ganz einfach ist. Vier hat der Mo gemacht, das erste und letzte der Branimir.“ Blöd nur, dass Karamatic nach dem grandiosen 6:1-Sieg bei Petersberg II mit „Mo“ den Herrn Mohammad Hasanzadeh meinte, ich aber fälschlicherweise Mohammed Sharif den Viererpack in der Montagsausgabe zuschrieb.

Korrektur zwei

Die nächste Korrektur direkt hinterher: Vor einer Woche berichteten wir an dieser Stelle, dass Sickels‘ Angel Natsev das Kunststück gelungen ist, mehr als doppelt so viele Treffer erzielt zu haben wie der zweitbeste Torjäger der Kreisoberliga Mitte. Ein aufmerksamer Leser meldete sich und stellte klar: Das stimmt so nicht! Da wäre nämlich Hofbiebers Yannik Bleuel, der auf starke 20 Hütten kommt. Das Problem: Die Hälfte der Saisontore des Stürmers wurden aus dem offiziellen Datenportal von „fussball.de“ gestrichen, in mehreren Saisonspielen bei Hofbiebers Nummer 15 „keine Angabe“ statt Yannik Bleuel geschrieben. Ergo: Die offizielle Torjägerliste ist nicht die richtige.