Frankfurt - Die Gerüchteküche brodelte am Freitagabend heftig im Umfeld der Fans von Eintracht Frankfurt . Die ägyptische Tageszeitung Youm7 berichtete, dass ein Wintertransfer von Omar Marmoush zu Manchester City für rund 50 Millionen Euro bereits beschlossene Sache sei . Der Artikel stützte sich auf Quellen aus dem Umfeld des Profis. Doch schnell wurden die Spekulationen von verschiedenen Seiten dementiert, auch aus England kam ein Widerspruch.

Marmoush zu Manchester City? Gegen Mainz stand Eintracht-Star auf dem Feld

Am Sonntagnachmittag traten die Frankfurter zu einem Testspiel gegen den FSV Mainz 05 an. Trotz der Gerüchte stand der Star und Unterschiedsspieler der Eintracht auf dem Platz. Er zeigte sich engagiert und bereitete das Tor von Nathaniel „Nene“ Brown vor. Der 25-jährige Ägypter schien sich nicht von den Spekulationen beeinflussen zu lassen. Nach dem Spiel äußerte sich Sportdirektor Timmo Hardung zu den Gerüchten um den Frankfurter Topstürmer.

„Es gibt keinen Transfervertrag mit irgendeinem Klub - auch nicht mit Manchester City. Ich weiß nicht, wie dieses Gerücht zustande kam“, sagte der Chef der Eintracht. Hardung zeigte sich überrascht : „Ich habe in diesem Geschäft schon einige Dinge mitbekommen. Einen Bericht, der einen Wechsel so konkret vermeldet hat, obwohl wir davon nichts wussten, habe ich tatsächlich noch nicht mitbekommen. Von daher weiß ich nicht, mit welchem Verein Manchester City einen Transfervertrag geschlossen haben soll. Mit uns war es jedenfalls nicht.“

Eintracht-Sportchef fassungslos über Marmoush-Bericht

Hardung ist sich bewusst, dass dies nicht die letzten Gerüchte um Marmoush sein werden. Das Wintertransferfenster ist noch bis zum 3. Februar geöffnet. Marmoush hat sich mit 30 Scorerpunkten in 24 Pflichtspielen ins Blickfeld der großen Klubs gespielt. Doch Hardung ist nicht besorgt, dass die vielen Spekulationen Marmoush aus der Bahn werfen oder seinen Fokus verschieben könnten .

„Wenn ein Bericht so danebenliegt, dann sollte es dir als Spieler ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Ich habe Omar in den vergangenen Tagen gesehen. Er wirkt total gelöst und hat gegen Mainz ein gutes Spiel gemacht. Omar ist vollständig da. Ich vermute daher nicht, dass ihm die Spekulationen zusetzen“, sagte der Sportdirektor. Er fügte hinzu: „Ich glaube, dass er lang genug dabei ist und als Nationalspieler schon etwas mitbekommen hat in seiner Karriere. Er ist daher stabil genug und kann das wegstecken.“ Marmoushs Vertrag läuft noch bis 2027. Im Sommer wird die Situation neu bewertet. Doch für den Winter ist klar: Marmoush soll bleiben und den Verein idealerweise in die Champions League führen.