Viktorias A-Jugend unglücklich

West Ring stürmt an die Spitze

Leon Weiser
28. September 2020, 19:31 Uhr

Nach dem 6:1 gegen Burghaun/Haunetal blieb Kolic trocken. Wie sieht es nach der Saison aus? Foto: Kevin Kremer

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hat die U 19 von Viktoria Fulda in der Hessenliga gepunktet. Das Unentschieden gegen Erlensee war aber sehr unglücklich. West Ring feierte in der Gruppenliga den vierten Sieg.

Vor allem über eine Szene ärgerte sich Viktoria-Coach Stanislav Szilagyi nach dem Spiel am Samstag. Die Rede ist vom Strafstoß zum Ausgleichstreffer für Erlensee. „Plötzlich gibt der Schiedsrichter aus dem Nichts einen Elfmeter. Keiner wusste, was los ist“, so Szilagyi zu der Szene. Auch Neuzugang Johannes Kreis, Torhüter beim JFV, sprach von einem „Elfmeter, der keiner gewesen ist.“

Das restliche Spiel dominierte die Viktoria und ging ebenfalls durch einen Elfmeter, der korrekt war, in Führung. „Wir waren dominant, hatten mehr vom Spiel, aber uns fehlt ein echter Stürmer. Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel schauen“, so Szilagyi. Johannes Kreis fand lobende Worte für sein Team, das als nächstes in Walldorf spielt. „Wir haben es gut gemacht und viel von dem umgesetzt, was wir wollten. Wir freuen uns auf das nächste Spiel und wollen in Walldorf drei Punkte mitnehmen“, blickt Kreis voraus. Er selbst hielt am Ende noch den Sieg fest, da er nach Kontern von Erlensee auf dem Posten war und so einen guten Einstand feiern konnte.

Zwei Ligen tiefer steht West Ring nach dem nächsten deutlichen Auswärtssieg auf Platz eins der Tabelle. In Haunetal gab es ein 6:1. „Ich bin zufrieden mit dem Spiel. Der Sieg war hochverdient, da Burghaun keine Durchschlagskraft vorne hatte“, bewertete Sejo Kolic die Partie. Vor allem offensiv konnte sich sein Team mit 23 Treffern bislang auszeichnen. „Wir haben vorne jede Menge Qualität. Alle Positionen sind torgefährlich, egal ob Sechser oder Außenspieler“, lobt Kolic seine Jungs. Unter anderem Leon Butsch, der auch in der ersten Sickelser Mannschaft traf, wurde von ihm gelobt. Defensiv läuft es bislang auch gut, obwohl die zwei Gegentore wegen zu viel Lockerheit entstanden sind. „Wir haben viel gewechselt, aber auch diese Spieler haben Qualität. Fehler können passieren“, so Kolic. Richtig spannend wird es nächste Woche, wenn es das Duell mit den ebenfalls ungeschlagenen Künzellern gibt. Langfristig sieht Kolic sein Team übrigens gleich zwei Ligen höher. „Wir wollen in die Hessenliga und können das auch packen“, so die Kampfansage des Trainers.

In der Verbandsliga setzte sich Petersberg nach einem 1:0 gegen Burgsolms an die Spitze. Der bisherige Tabellenführer Nüsttal/Hofbieber/Dammersbach musste die erste Niederlage hinnehmen. Mit 0:2 verlor das Team von Jens Klinkert gegen Waldgirmes. Flieden/Schweben und Horas treten morgen gegeneinander an. Mit einem Sieg gegen die sieglosen Horaser kann sich Flieden den Platz an der Sonne sichern.