Szilagyi, der als Stoßstürmer gleich 90 Minuten für den FSV agierte, machte mit seinen 39 Jahren ein gutes Spiel, sowohl spielerisch als auch läuferisch war seine Leistung überzeugend. Erfolgreich war er gegen Willingen aber noch nicht. "Mit Stani haben wir den Claudio Pizarro der Verbandsliga. Er kann mit seiner Erfahrung ganz, ganz wichtig werden", betonte Thalaus Coach Meik Voll.

Die ersten 45 Minuten waren vor allem von Kampf, Unterbrechungen und Standardsituationen geprägt. Wenig verwunderlich fiel das erste Tor auch nach einer solchen Situation. Eine Ecke von Jan Henrik Vogel verlängerte Florian Heine unhaltbar ins lange Eck. Ansonsten waren Chancen eher rar gesät, weshalb der Gegentreffer mit Halbzeitpfiff umso bitterer für den FSV war. Thalau selbst hatte in der 43. Minute seine beste - allgemein die bis dato hochkarätigste - Chance der Partie, als Thomas Weichlein einen Freistoß aus 18 Metern schnell ausführen wollte, aber zu unplatziert abschloss.

Die zweite Hälfte begann für die Heimmannschaft eigentlich recht vielversprechend - Szilagyi scheiterte in der 53. Minute knapp per Kopf -, ehe Willingen durch Sebastian Müller nur drei Minuten später auf 2:0 erhöhte. Im gesamten Verlauf der Partie verkaufte sich der FSV trotzdem gut, wurde in der zweiten Hälfte auch spielerisch gefährlich, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. Es fehlte immer das letzte Quäntchen Glück in den Aktionen. In der 77. Minute erhöhte Heine per Elfmeter zum 3:0, wenig später ließ Willingen, das nun zwangsläufig mehr Räume bekam, noch die Chance aufs vierte Tor durch Müller liegen.

"Wenn wir nicht so ein unglückliches Gegentor zur Pause kassieren, wäre hier einiges möglich gewesen. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung, das Ergebnis ist aber um ein Tor zu hoch ausgefallen", konstatierte Voll nach der Partie.

Die Statistik:

FSV Thalau: Herber - Tekleyes, Fischer, Mötzung, Zimmer - Müglich - Piechutta, Schenkel, Weichlein (89. Leinweber), Koch (78. Weigel) - Szilagyi.
SC Willingen: Wilke - Kroll (82. Friedrich), Bärenfänger, Albers, Löber (85. Querl) - Kuhnhenne, V. Kodra - Heine, J. Vogel, Müller - Dogan (72. Schumann).
Schiedsrichter: Felix Berger (SG Herleshausen/Nesselröden/Ulfegrund).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Florian Heine (45+1.), 0:2 Sebastian Müller (56.), 0:3 Florian Heine (77., Foulelfmeter).